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Zahlen sind rückläufig / Dennoch keine Entlastung bei den Versicherungstarifen
In Deutschland wird alle sieben Minuten ein Kfz gestohlen
Im Vorjahr wurden in Deutschland 75.408 Kraftfahrzeuge gestohlen, wie die von Innenminister Otto Schily in Berlin
vorgestellte Kriminalstatistik für 2001 ausweist. Das sind zwar 9,2 Prozent weniger Fälle als im Jahr zuvor, heißt aber,
dass alle sieben Minuten in Deutschland ein Fahrzeug auf kriminelle Weise seinen Besitzer wechselte. Ähnliches gilt für
Diebstähle an Kraftfahrzeugen, bei denen Reifen oder andere Teile abmontiert wurden. Sie nahmen zwar um 3,9 Prozent ab, doch
die Zahl von 152.909 Fällen bedeutet, dass hier zu Lande immerhin alle vier Minuten ein solches Delikt passierte.
In 2001 verstrich sogar kaum eine Minute, ohne dass Gegenstände aus unverschlossenen und aufgebrochenen Fahrzeugen geklaut
wurden. In 46.125 Fällen oder alle zwölf Minuten mussten ihre Eigentümer einen Diebstahl von Mopeds/Krafträdern beklagen,
was einer Zunahme von 3,2 Prozent gegenüber 2000 gleichkommt. Insgesamt jedoch nahm die Zahl der Kraftfahrzeugdiebstähle
seit 1993 (214.836 Fälle) um fast zwei Drittel ab. Dies ist nach Auffassung des ARCD unter anderem verbesserten
Schutzmaßnahmen zu verdanken, wie Alarmanlagen und Wegfahrsperren. Die entstandenen Zusatzkosten bei Anschaffung und Montage
hätten sich für die Kraftfahrzeugbesitzer und -halter bisher jedoch meist noch nicht über spürbar verbilligte
Versicherungsprämien amortisiert.
Die Aufklärungsquote bei Kraftwagendiebstahl stieg von 20,4 Prozent im Jahre 1993 auf 25,8 Prozent im vergangenen Jahr.
text Hanno S. Ritter
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