Das unabhängige Portal rund um Automobil & Verkehr
Dienstag, 16. April 2024
Schrift: kleiner | größer
Lesezeit: ~ 2 Minuten
T-Mobile plant SMS-Infodienst für Motorsportfans

Handy statt Stoppuhr: Rallye-Zwischenzeiten per GPRS

Siehe Bildunterschrift
Schnelle © T-Mobile Deutschland GmbH
Datenübertragung auch im Ralleysport:
Notebook und GPRS-Handy
An der Rallyestrecke live dabei sein und sich gleichzeitig die Zwischenzeiten der vorbeifahrenden Wagen aufs Handy holen: Mit einer neuen Lösung der Deutschen Telekom können Veranstalter und Motorsport-Fans jetzt noch enger am Geschehen von ADAC-Rallyes teilnehmen: Über das Mobilfunknetz der Deutsche Telekom werden die aktuellen Zeitmessdaten von allen Abschnitten eines Rennens direkt an die Auswertungsstelle übertragen und von dort sekundenschnell ins Internet gestellt.

Bei Rallyes kommt es auf die Zeitmessung an: Weil die Fahrzeuge im Minutenabstand starten, kann der Verlauf des Rennens nur durch die regelmäßige Ermittlung der Zwischenzeiten genau verfolgt werden. Um diese Zeiten der Fahrzeuge während der Rallye so schnell wie möglich zur Verfügung zu haben, wurden die Daten der Zeitmessstationen bis Anfang der 1990er Jahre von Motorradkurieren eingesammelt. Messverfahren über Funk oder aufwändig verlegte Festnetzanschlüsse lösten die rasenden Boten ab. Zur 31. internationalen Saarland-Rallye im Herbst vergangenen Jahres wurden die Zeiten erstmals komplett per Mobilfunk übertragen: Zwölf mobile Lichtschranken maßen die Zwischen- und Endzeiten der Fahrzeuge. Jede der Zeitnahmestationen war mit einem Laptop verbunden, an den ein GPRS-Handy angeschlossen war, das die Zeitdaten sofort weiterleitete. Voraussetzung für diese schnelle Art der Datenübertragung sind das in Deutschland fast flächendeckende D1-Mobilfunknetz und GPRS - der General Packet Radio Service von T-Mobile.

Diese "paketvermittelnde" Mobilfunktechnik trägt ihren Namen zu Recht: Die Informationen werden in handliche Datenpakete zerlegt, päckchenweise übermittelt und beim Empfänger wieder zusammengesetzt. So werden die Übertragungskapazitäten optimal genutzt. Weil nur die Menge der übertragenen Daten abgerechnet wird, kann der Nutzer mit seinem GPRS-Handy ständig online bleiben. Solange keine Daten fließen, fallen auch keine Kosten an.

Zur nächsten Rallye soll das Lösungsangebot um einen SMS-Dienst erweitert werden: Motorsportfans können sich mit ihrer Handy-Nummer registrieren lassen und erhalten die aktuellen Zeitmessdaten direkt auf ihr Handy-Display.
text  Hanno S. Ritter
Verwandte Themen bei Autokiste
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
Sie befinden sich im Archiv. Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht. Aktuelle Auto-News finden Sie hier.