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Donnerstag, 25. April 2024
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7.600 Euro Abschlag und doch weiterhin viel teurer als ein Astra

Opel senkt Ampera-Preis deutlich

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"Unzweifelhafter Wille": Opel
Opel-Chef Neumann mit Opel Ampera
Der Opel Ampera ist noch recht einzigartig, im Handel aber kein Zukunftsmobil, sondern ein Ladenhüter. Um das Auto nicht aufgeben zu müssen, versuchen es die Rüsselsheimer nun mit einer Preissenkung. Die ist wahrlich kräftig – aber wahrscheinlich doch nicht ausreichend. Auch sonst soll das Preisniveau fallen. Opel "investiert" nach eigenen Angaben in die Zukunft der Elektromobilität mit einem gesenkten Preis für den Ampera. Ab sofort kostet das Elektroauto mit Range Extender ab 38.300 Euro. Dies entspricht einer Preissenkung um 7.600 Euro, ohne dass Opel die Ausstattung verschlechtert hätte.

Der Ampera kostet damit jetzt einerseits etwas weniger als ein BMW i3 mit Reichweitenverlängerer (39.450 Euro), andererseits aber immer noch 15.000 Euro mehr als ein Astra mit 130-PS-Diesel und 3,7 Liter Normverbrauch.

Möglich geworden sei die Preissenkung durch die hocheffiziente Serienfertigung, Einsparungen beim Komponenteneinkauf und den "unzweifelhaften Willen, Elektromobilität für jedermann bezahlbar zu machen", heißt es. Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann sagte, der Ampera sei das erste Elektroauto eines europäischen Herstellers im Handel gewesen. "Mit unserer neuen Preisgestaltung zeigen wir Geradlinigkeit und setzen unsere Strategie der nachhaltigen Mobilität konsequent fort."

Vom Opel Ampera wurden in den ersten acht Monaten des Jahres nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes gerade einmal 261 Exemplare zugelassen. Ob das Schwestermodell Chevrolet Volt ebenfalls günstiger wird, ist noch nicht bekannt, aber wahrscheinlich.

Neumann will einem Bericht zufolge die Preise aller neuen Modelle des Unternehmens senken. Die Branchenzeitung Automobilwoche zitierte unlängst aus einem ihr vorliegenden Brief Neumanns von letzter Woche an alle europäischen Opel-Händler: "Rabatte und Tageszulassungen gehören leider zum Repertoire der Branche. Davon können wir uns vorerst nicht komplett abkoppeln. Um von dieser Nachlass-Kultur wegzukommen, wollen wir die kommenden Modelle von Anfang an besser positionieren." Als Beispiel nannte Neumann den im Herbst auf den Markt kommenden neuen Insignia, der rund 2.000 Euro billiger als das Vorgängermodell werde.
text  Hanno S. Ritter
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