Autokiste
Kraftfahrer-Preisindex
nur leicht gestiegen
Der Kraftfahrer-Preisindex hat sich im letzten Quartal nur leicht erhöht. Der Abstand zu den allgemeinen Lebenshaltungskosten
stieg ebenfalls wieder an, dank der vergleichsweise geringen Spritpreise aber ebenfalls nur leicht.
Der Kraftfahrer-Preisindex, missverständlich auch als Autokosten-Index bezeichnet, liegt aktuell bei 106,4 Punkten und damit
0,8 Punkte höher als der allgemeine Lebenshaltungskosten-Index (Verbraucherpreisindex, VPI). Die Differenz zwischen beiden Kenngrößen
hat sich damit gegenüber dem letzten Quartal (KPI:106,0, VPI:105,6) zwar verdoppelt, liegt aber im langjährigen Vergleich auf einem
niedrigen Niveau.
Dass die Kosten rund ums Autofahren derzeit nur 0,5 Punkte oder 0,5 Prozent über dem Wert des Juni 2012 liegen, haben
Autofahrer vor allem den - relativ betrachtet - günstigen
Kraftstoffpreisen zu
verdanken, die um 0,8 Prozent unter Vorjahresniveau lagen. Gleichzeitig sind die allgemeinen Lebenshaltungskosten im
Vorjahresvergleich um 1,9 Punkte entsprechend 1,8 Prozent gestiegen.
Abgesehen von den Kraftstoffen umfasst der Kraftfahrerpreisindex die Anschaffung für Neu- und Gebrauchtwagen, die im
Jahresvergleich um 0,6 Prozent zurückgingen, ferner die Kosten für Motorräder sowie die für Ersatzteile, Zubehör und Pflegemittel
(+ 1,5%). Die Statistik umfasst außerdem Kosten für Reparaturen, Inspektionen und Parkgebühren (+ 2,9%), für Garagen- und
Stellplatzmieten (+ 1,3%), für Fahrschule und Führerscheingebühren (+ 2,2%) und schließlich die für Kfz-Versicherung (+ 3,4%) und
-Steuer (- 0,1%).
Der Kraftfahrer-Preisindex wird quartalsweise vom Statischen Bundesamt ermittelt und zusammen mit dem ADAC veröffentlicht; er wurde
zu Beginn des Jahres 2013 auf den Basiswert 100 bezogen auf den Jahresdurchschnitt 2010 gesetzt. Autokiste berichtet regelmäßig
über den Index - mit Ausnahme des vorigen Quartals, als im Zuge der Basisjahr-Umstellung nicht rechtzeitig alle neuberechneten
Zahlen vorlagen.