Opel
Im Offroad-Look:
Opel Insignia Country Tourer
Wenn Opel auf der IAA im September das Tuch vom Facelift-Insignia ziehen wird, steht auch ein zusätzliches
Modell im Rampenlicht: Der Country Tourer nach Vorbild diverser Cross-Modelle empfiehlt sich für Touren abseits
befestigter Straßen, vor allem aber für Individualisten abseits des Mainstream.
Äußerlich gibt sich der Country Tourer an den üblichen Insignien solcher auf Offroad getrimmten Modelle erkennbar.
Neben einem um 20 Millimeter höhergelegten Fahrwerk und einem angedeuteten Unterfahrschutz an Front und Heck ist es
vor allem die rundum verlaufende, anthrazitfarbene Schutzverkleidung, die insbesondere an den Radhäusern hervortritt.
Das steht dem Insignia nicht schlecht, wirkt aber gegenüber den Cross-, Allroad- und Alltrack-Modellen
des VW-Konzerns als Vorreiter dieser Spezies auch etwas einfallslos.
Technisch macht der Insignia Country Tourer keine Kompromisse. Was nach Offroad aussieht, ist auch antriebsseitig
Offroad: Für Traktion auch auf unbefestigtem Untergrund sorgt der elektronisch gesteuerte Allradantrieb mit Haldex-Kupplung
und elektronischem Sperrdifferenzial. Er adaptiert permanent die aktuellen Fahrbedingungen und variiert die
Drehmomentverteilung stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse sowie zusätzlich zwischen den Hinterrädern. Im Normbetrieb
ist der Kombi damit zugunsten des Verbrauchs als reiner Fronttriebler unterwegs, bei Bedarf schickt die Elektronik binnen
Millisekunden Kraft auch nach hinten. Hierfür wertet das Steuergerät u.a. Giermoment, Beschleunigung, Lenkwinkel,
Raddrehzahl, Gaspedalstellung, Drehzahl und Drehmoment aus.
Auch in Sachen Motorisierung ist der Country Tourer als Topmodell der Baureihe konzipiert, wenn ihm auch der Sechszylinder
des Insignia OPC verwehrt bleibt. An der Spitze stehen der neue Zweiliter-Benziner aus der SIDI-Reihe mit 250 PS
und 400 Newtonmetern Drehmoment sowie der Bi-Turbo-Diesel gleichen Hubraums und Drehmoments mit 195 PS. Die meisten Kunden
dürften wohl zum einfach aufgeladenen Diesel mit 163 PS und 350 (Overboost: 380) Newtonmeter greifen, der sich nach außen an einem
einzelnen statt zweier Abgasendrohre zu erkennen gibt. Die Kraftübertragung übernimmt beim Top-Diesel stets eine
Sechsstufen-Wandlerautomatik, bei den beiden anderen Modellen ist diese optional erhältlich.
Daten und Preise, die nicht oder kaum unter 40.000 Euro beginnen dürften, will Opel erst zum Verkaufsstart mitteilen - bei der
"Weltpremiere" am 10. September auf der IAA in Frankfurt.