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Freitag, 19. April 2024
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Farbtupfer und Kunstleder für 1.400 Euro Aufpreis

Smart bringt BoConcept-Sondermodell

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Weiß plus anthrazit mit gelben Daimler
Akzenten: Smart Fortwo Edition BoConcept
Smart bringt ein weiteres Fortwo-Sondermodell zu den Händlern. Es entstammt der Kooperation mit dem dänischen Einrichtungshaus BoConcept und ist unter dem Strich ähnlich wie seine Vorläufer gestrickt – Farbakzente plus magere Ausstattung zum hohen Preis. Abgesehen vom zweifellos interessanten Fortwo ed mit Elektroantrieb gab es bei Smart schon seit Jahren keine wesentlichen Neuerungen mehr. Anstatt das einzige Modell der Marke weiterzuentwickeln, im Detail zu perfektionieren, zum sparsamsten Wagen der Nation zu machen (oder was auch immer), versucht Daimler, die Kunden mit einem halbherzigen Facelift nach einem vorherigen halbherzigen Facelift und diversen Sondermodellen bei Laune zu halten. Weil der Nachfolger des aktuellen Fortwo, der in Kooperation mit Renault entsteht, noch immer nicht fertig ist, geht das auch gerade so weiter.

Mit dem "smart fortwo edition BoConcept" stellt die Daimler-Tochter, die sich selbst als "Kultmarke" bezeichnet, das erste Serienmodell vor, das aus der Design-Kooperation mit BoConcept, dem dänischen Spezialisten für urbanes Interieur-Design, entstanden ist. Im Gegensatz zum "smart fortwo BoConcept signature style", den die BoConcept-Stores seit diesem Frühjahr in verschiedenen Metropolen der Welt als Markenbotschafter einsetzen, ist die neue Edition käuflich zu erwerben, sofern man keinen Diesel will: Motorseitig stehen neben der Elektro-Version die Benzin-Modelle mit 71 und 84 PS zur Wahl, wobei nur ersterer über ein Start-Stopp-System verfügt.

Äußerlich gibt sich das Sondermodell an Spiegelkappen und Nabenabdeckungen der 15-Zoll-Aluräder in "Light Lemon" zu erkennen. Die sogenannten Bodypanels sind in mattem Weiß lackiert, die "tridion"-Sicherheitszelle ebenso wie die Leichtmetallräder selbst in Anthrazit glänzend, und natürlich gibt es die unvermeidlichen "Edition"-Logos in den Spiegeldreiecken. Im Interieur fällt das Auge auf Sitze in "Lederoptik" - Kunstleder wäre das geläufigere Wort -, die braun ausgeführt sind, einen grauen Stoffeinsatz tragen und mit Doppel-Ziernähten wiederum in dem auffälligen Gelbton verziert sind. Auch Türverkleidungen, Instrumententafel und das Kneepad leben von diesem Farbkontrast.

Der "fortwo edition BoConcept" basiert auf der höchsten regulären Ausstattungslinie "passion". Sie umfasst u.a. Klimahalbautomatik und Panoramadach, nicht aber Selbstverständlichkeiten wie Servolenkung, abschließbares Handschuhfach, Radio, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Drehzahlmesser, Getränkehalter oder Armlehne. Selbst Seitenairbags lässt sich Daimler extra bezahlen.

Bestellungen nimmt Smart ab sofort entgegen, ausgeliefert wird jedoch erst ab November. Die Preise beginnen bei 14.490 Euro für das Coupé mit 71 PS, das elektrische Cabrio dürfte bei rund 23.500 Euro liegen. Ersterenfalls entspricht dies einem Aufpreis zur Serie von knapp 1.400 Euro. Ob das für die paar Farbakzente und das Kunstleder lohnt und es demzufolge ein "sehr attraktiver" Preis ist, wie Smart behauptet, ist freilich Ansichtssache.
text  Hanno S. Ritter
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