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Freitag, 19. April 2024
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Bregenz-Umfahrung erfordert ab Juli 2013 reguläre Mautvignette

Österreich: Korridorvignette fällt demnächst weg

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Korridorvignette wird ASFINAG
bald abgeschafft
Wenn Anfang Juli 2013 der Pfändertunnel in beiden Röhren befahrbar sein wird, endet das Angebot der sogenannten Korridorvignette. Autofahrer benötigen dann für die Umfahrung von Bregenz das normale österreichische Mautpickerl. Noch bis einschließlich 3. Juli 2013 können Autofahrer die österreichische Korridorvignette für die Fahrt zwischen der Staatsgrenze Deutschland und Hohenems auf der Rheintal-Autobahn (A 14) lösen. Danach endet die Gültigkeit auf dem etwa 23 Kilometer langen Abschnitt mit der Verkehrsfreigabe beider Tunnelröhren des Pfändertunnels am 4. Juli.

Der Korridor zwischen Deutschland und der Schweiz ist dann nur noch mit der regulären Maut-Vignette, die im Gegensatz zur Korridorvignette an die Windschutzscheibe geklebt werden muss, passierbar. Für Autofahrer bedeutet dies eine Erhöhung der Kosten um - bis zu - 140 Prozent: Das günstigste Pickerl für zehn Tage kostet 4,80 Euro, die Korridorvignette ist für zwei Euro je Richtung zu haben.

Bei der 2008 eingeführten Korridorvignette handelte es sich von Beginn an um ein zeitlich befristetes Angebot. Mit der Fertigstellung der zweiten Röhre des Pfändertunnels an der A 14 bei Bregenz und der im Endspurt befindlichen Generalsanierung der ersten Röhre wird diese Sonderlösung demnächst wieder enden. Die österreichische Autobahn-Betreibergesellschaft ASFINAG bezeichnete das moderne Tunnelsystem als einen Quantensprung an Verkehrssicherheit für mehr als 30.000 Autofahrer täglich.

Die ASFINAG ist ein nutzerfinanziertes Unternehmen und deckt mit den Mauteinnahmen ihre Investitionen ab - sie erhält keine zusätzlichen Steuergelder. Alle Einnahmen der ASFINAG werden wieder zu 100 Prozent in Bau, Betrieb und Erhaltung sowie in Verkehrssicherheitsmaßnahmen investiert. Für den Pfändertunnel betrugen die Aufwendungen den Angaben zufolge über 205 Millionen Euro.
text  Hanno S. Ritter
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