Mit dem traditionellen Hup-Konzert der in den Hallen ausgestellten Fahrzeugen ging am Sonntag die AMI Auto Mobil International
zu Ende. Trotz neuem Konzept, gesteigerter Ausstellungfläche und mehr Autobauern vor Ort stieg die Besucherzahl nur leicht.
Über 286.000 Besucher seien nach Leipzig gekommen, berichteten die Veranstalter. Vor zwei Jahren, der letzten Messe im
Ein-Jahres-Rhythmus
waren es 282.000 gewesen. Damit fiel der Zuwachs dieses Jahr mit rund
1,5 Prozent deutlich geringer aus als von 2009 zu 2010 mit seinerzeit etwa zwölf Prozent. Zum Vergleich: Die letzte IAA
in Frankfurt 2011 erreichte mehr als drei Mal so viel Publikum (928.000).
"Die AMI hat einen Gang höher geschaltet. Die Automobilhersteller haben mit ihrem großen Engagement dafür die Initialzündung
gegeben", sagte Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe. Vor allem die zehnprozentige Steigerung
der Ausstellungsfläche, die zahlreichen Premieren und das umfangreiche Rahmen- und Fachprogramm seien maßgeblich für das weiter
gewachsene Besucherinteresse gewesen. Besonders die mehr als 17.000 Probefahrten der 24 Aussteller mit rund 250 Fahrzeugen,
darunter 50 Elektro-Autos, waren Publikumsmagneten.
Die AMI 2012 war internationaler denn je. Der Anteil ausländischer Besucher hat sich nach Veranstalterangaben auf 13 Prozent
erhöht. "Damit empfing die Leipziger Messe Gäste aus mindestens 35 Ländern", hieß es wörtlich. 28.700 reisten aus den Nachbarstaaten
Polen und Tschechien an. Im Durchschnitt waren die Besucher 34 Jahre alt, der Fachbesucheranteil lag bei rund 30 Prozent.
Die "Tochtermesse" AMITEC (Fachmesse für Fahrzeugteile, Werkstatt und Service) lockte 42.600 Fachbesucher auf das Leipziger
Messegelände, die AMICOM (Branchenmesse für mobile Unterhaltung, Kommunikation und Navigation, beide 2. bis 6. Juni 2012) zählte
rund 119.000 Besucher.
Die nächste AMI findet vom 31. Mai bis zum 8. Juni 2014 statt, AMICOM und AMITEC werden vom 11. bis 14. April 2013 veranstaltet.