|
|
Elegante Erscheinung: Mercedes CLK
|
© DaimlerChrysler AG
|
Bild anklicken für Großansicht und Fotoserie
|
|
Mercedes-Benz präsentiert auf dem 72. Genfer Autosalon (7.-17. März 2002) neben dem Vaneo
(
Kurzvorstellung)
und dem A 210 Evolution
(
Autokiste berichtete)
auch und insbesondere die neue CLK-Klasse.
Der Zweitürer setzt die lange Coupé-Tradition der Stuttgarter fort. Technisch auf der C-Klasse basierend,
präsentiert sich der CLK - wie bereits sein Vorgänger - als eigenständige Modellreihe im Pkw-Programm von
Mercedes-Benz. Mehr noch als der Vorgänger betont die neue Generation diesen eigenständigen Charakter
durch ein bis ins Detail neu entwickeltes Design. Auffallend ist zunächst, dass nun auch der CLK ohne
B-Säule auskommt - ein oft kritisiertes Merkmal der nun auslaufenden Baureihe. So sind die rahmenlosen
Seitenscheiben nun also voll versenkbar und lassen bei entsprechender Witterung ansatzweise Cabrio-Feeling
aufkommen. Im übrigen verabschiedet sich Mercedes mehr und mehr vom klassischen Kühlergrill - auch der
neue CLK trägt den großen Stern nun wie seine größeren Brüder zentral im Kühlergrill. Abermals neu
interpretiert wurde das Vier-Augen-Gesicht: Eingeführt bei der gerade auslaufenden E-Klasse 1995,
zu sehen im alten CLK, im CL, im neuen SL und auch in der aktuellen C-Klasse, wurde hier nochmals
ein neues Antlitz geschaffen.
Gegenüber dem Vorgängermodell ist das neue CLK-Coupé rund 7 Zentimeter länger, knapp 2 Zentimeter breiter
und über 4 Zentimeter höher. Außerdem wurde der Radstand um 2,5 auf jetzt 271,5 Zentimeter gestreckt. Von diesen
größeren Abmessungen profitieren die Insassen durch noch besseren Raumkomfort: Hinsichtlich Sitzplatzabstand,
Kopffreiheit, Knieraum, Ellenbogen- und Schulterbreite hat der Innenraum der neue CLK-Klasse merkbar gewonnen.
Im Fond lassen sich die serienmäßig asymmetrisch geteilten Rückenlehnen und Sitzflächen einzeln oder gemeinsam
vorklappen, so dass die CLK-Passagiere die Ladekapazität des Coupés variabel gestalten können. Bei vorgeklappten
Rücksitzen entsteht im Fond eine nahezu ebene Ladefläche.
Ein Interieur-Bild hat Mercedes bisher nicht veröffentlicht. Verraten wurde jedoch, dass Instrumententafel,
Mittelkonsole, Türverkleidungen und Sitze neu entwickelt wurden. Im Cockpit gibt es Instrumente im klassischen
Rund-Design für Geschwindigkeit, Motordrehzahl und Uhrzeit - prinzipiell wie in der neuen E-Klasse, aber im
Detail (Chromringe an den Instrumenten) neu gestaltet. Die Zierblenden sind aus Edelholz oder strukturiertem
Aluminium gefertigt.
|
|
Nun auch beim CLK: Stern zentral im Kühlergrill
|
© DaimlerChr. AG
|
Bild anklicken für Großansicht und Fotoserie
| |
Auf dem Gebiet der Karosserietechnik erzielten die Mercedes-Ingenieure vor allem auf den Gebieten
Sicherheit und Aerodynamik weitere Fortschritte. Die Verwindungssteifigkeit der Karosserie konnte den
Angaben zufolge um 40 Prozent verbessert werden, der cW-Wert beträgt nun 0,28 und markiert damit eine neue
Bestleistung in dieser Fahrzeugklasse. Für die Sicherheit an Bord sorgen adaptive Airbags für Fahrer und
Beifahrer, Side- und Windowbags sowie Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer an allen Sitzplätzen. Für die
situationsgerechte Auslösung des zweistufigen Beifahrer-Airbags wird erstmals auch das Gewicht des
Mitfahrers berücksichtigt.
Außerdem wurde die Serienausstattung gegenüber dem Vorgängermodell aufgewertet. So sind nun neben den bereits
erwähnten Windowbags, elektrischen Fensterhebern im Fond, Licht- und Regensensor, einer einstellbaren
Lenksäule und der neuen Klimaautomatik auch wieder automatische Gurtbringer (bekannt aus CL und dem
W124-Coupé) ab Werk an Bord. Mercedes hat insoweit einen Mehrwert von über 2.800 Euro errechnet.
Bei den Sonderausstattungen sind nun auch im CLK der Abstandsregel-Tempomat "DISTRONIC", das Zugangs- und
Fahrberechtigungssystem "KEYLESS-GO", Bixenon-Scheinwerfer und die Sprachbedienung "LINGUATRONIC" für Telefon
und Autoradio lieferbar. Angeboten werden die Ausstattungslinien "Elegance" und "Avantgarde".
Noch ein Blick auf die Motorisierungsoptionen: Erstmals ist hier auch der 5 Liter-V8 ab Werk zu haben, der
im CLK 500 satte 306 PS leistet. Wer es noch schneller liebt, kann wieder den CLK 55 AMG ordern, dessen Triebwerk
es auf 367 PS bringt und den Wagen in 5,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt (CLK 500: 6,0 Sekunden).
Das Sechszylinder-Programm wird ergänzt durch den aus C- und E-Klasse bekannten 2,6-Liter-Motor mit 170 PS.
Unverändert bleibt das kraftvolle 3,2-Liter-V6-Triebwerk (160 kW/218 PS) im Angebot.
Ein Novum im CLK und allgemein in dieser Fahrzeugklasse ist der erstmals angebotene Diesel: Unter der Motorhaube
des CLK 270 CDI werkelt der Fünfzylinder-Diesel mit Common Rail-Technik. Mit kräftigen 170 PS bei einem
Durchschnittsverbrauch von nur 6,7 Litern gehört er sicherlich zu den reizvollsten Angeboten.
Daneben wird es den CLK auch mit den völlig neuen Vierzylinder-Triebwerken
(
Autokiste berichtete)
geben, und zwar als CLK 200 Kompressor mit konventioneller Kraftstoffeinspritzung (163 PS, 8,6 Liter
Durchschnittsverbrauch) und im CLK 200 CGI mit der neuen direkteinspritzenden Maschine, die gegenüber dem
vergleichbaren Vorgängermodell immerhin um 16 Prozent sparsamer sein soll (Durchschnittsverbrauch 7,9 Liter/100 km).
Beide Triebwerke sind mit Vierventiltechnik, Ausgleichswellen und Kompressor ausgestattet.
Insgesamt sind sechs der sieben angebotenen Motoren Neu- oder Weiterentwicklungen, die sich durch ein
Leistungsplus von bis zu 27 PS und ein bis zu 15 Prozent größeres Drehmoment auszeichnen. Gleichzeitig
verringerte sich der Kraftstoffverbrauch der CLK-Modelle gegenüber dem Vorgänger um durchschnittlich
sechs Prozent.
Preise wurden noch nicht bekannt. Sie dürften jedoch wegen der verbesserten Serienausstattung um rund 500 bis 1.000
Euro über den jeweiligen Vorgängermodellen liegen.