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Freitag, 29. März 2024
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Kleinserie ohne Dach, Türen und eine Windschutzscheibe ab März im Handel

Smart baut den »crossblade«

Siehe Bildunterschrift
"Reduzierung auf blauen © DaimlerChrysler AG
Himmel und gute Laune": Keine Türen, kein Dach,
keine herkömmliche Windschutzscheibe beim Smart "crossblade"
DaimlerChrysler macht weiter Ernst mit der Strategie, in jeder erdenklichen Marktnische präsent zu sein. Beim jüngsten Spross könnte man auch sagen, der Konzern beweist ungewöhnlichen Mut: Nur ein Jahr nach der Vorstellung als Showcar auf dem Internationalen Automobilsalon in Genf wird die Micro Compact Car smart GmbH den Smart crossblade nun dort als Serienfahrzeug präsentieren. Von dem offenen Zweisitzer sollen in den nächsten Jahren maximal 2.000 Einheiten produziert werden. Um die Exklusivität zu unterstreichen, werden die Fahrzeuge eine fortlaufende Nummerierung erhalten.

"Die Entwicklung des Smart crossblade innerhalb eines Jahres ist ein weiterer Beleg für das Potenzial unseres Fahrzeugkonzeptes und gleichzeitig ein weiterer Schritt in der Erweiterung unserer Produktpalette. Damit demonstrieren wir die Kraft der Marke Smart, die neben Funktionalität auf die Werte Innovation und beim Smart crossblade vor allem auf Joy of Life setzt. Nach den geradezu euphorischen Reaktionen auf dem letztjährigen Automobilsalon in Genf haben wir uns entschlossen, dieses Fahrzeug unseren Kunden anzubieten", so Andreas Renschler, Vorsitzender der Geschäftsführung von MCC smart.

Der Smart crossblade ist mit dem aus City-Coupé und Cabrio bekannten SUPREX-Turbomotor ausgestattet, dessen Leistung elektronisch auf 52 kW (70 PS) gesteigert wurde. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch begrenzt und beträgt 135 km/h, das maximale Drehmoment liegt bei 100 Newtonmetern. Die Reifen der Größe 195/40 R16 an der Vorderachse und 215/35 R16 an der Hinterachse sind auf Leichtmetallfelgen im Drei-Speichen-Design montiert.

Siehe Bildunterschrift
Bald als Kleinserie © DaimlerChrysler AG
zu haben: Smart crossblade
Das unkonventionelle Fahrzeug verzichtet vollständig auf Dach, Türen und eine herkömmliche Windschutzscheibe. Die crossblade-Fahrer sitzen unter freiem Himmel, über den Cockpitbereich spannt sich lediglich ein schmaler transparenter Windabweiser. Die mit zahlreichen hochfesten Blechen versteifte "TRIDION"-Sicherheitszelle weist statt Türen stabile seitliche Sicherheitsbügel aus Stahl auf. "Der Smart crossblade verzichtet bewusst auf alle Vorkehrungen zum Schutz vor Wind und Wetter. Dieses Fahrzeug setzt in seiner radikalen Reduzierung auf blauen Himmel und gute Laune. Es ist wie ein Motorrad auf vier Rädern", so Dr. Helmut Wawra, bei MCC smart Geschäftsführer Entwicklung & Design.

Neben Versteifungen im Boden sowie in A- und B-Säule soll auch der integrierte Überrollbügel dem Fahrzeug die gewünschte Biege- und Verwindungssteifigkeit verleihen. Damit verfüge der crossblade über "nahezu diesselbe anspruchsvolle Sicherheitstechnik" wie Cabrio und City-Coupé, heißt es. Dazu sind Gurtstraffer mit Gurtkraftbegrenzern und Fullsize-Airbags für Fahrer und Beifahrer an Bord.

Die TRIDION-Sicherheitszelle ist im Bereich des Überrollbügels, der B-Säule und der Türeinstiege mit titanmatten Kunststoffteilen verkleidet, die Body Panels präsentieren sich in glänzendem "jet black". Im Innenraum setzen Instrumententafel und Sitzbezüge aus wasserabweisendem, feuerrotem Kunststoff die Akzente. Lenkrad und Schaltknauf sind mit schwarzem Leder bespannt.

Der Smart crossblade wird von Juni 2002 an erhältlich sein und europaweit zu einem Nettopreis von einheitlich 21.000 Euro angeboten. Vom 05. März an kann das wahrlich einmalige Fahrzeug in den Smart-Centern bestellt werden.
text  Hanno S. Ritter
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