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Die letzten F1-Sieger des Jahres:
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© Ferrari
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Montoya, Schumacher und Coulthard (v.l.n.r.)
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Das war's, die Saison 2001 ist vorbei. Im japanischen Suzuka wurde noch
geklärt, was noch zu klären war - wie z.B. die Frage nach dem
Vizeweltmeistertitel, der an David Coulthard ging, die Abschlusstabelle
in der Konstrukteurswertung, hier konnte Sauber-Petronas überraschend
den vierten Platz verbuchen, oder die Frage, welches Honda-Team nun das
bessere ist, hier gab es ein Unentschieden zwischen den beiden
punktgleichen BAR- und Jordan-Teams.
Der Weltmeister stand bereits fest - Michael Schumacher - und er zeigte
allen noch einmal eindrucksvoll, dasss es diese Saison nur ihn als
Weltmeister geben konnte. Der Kerpener siegte von der Pole aus überlegen
vor Montoya und Coulthard und sicherte sich so seinen insgesamt 53. Sieg
in der Königsklasse. Michael Schumacher, der Ausnahmepilot in der Formel
1 - und dies unterstreichen auch Zahlen, Daten und Fakten: Mit nunmehr
insgesamt 801 Punkten hat Schumacher als erster Pilot die
800-Punkte-Grenze überschritten und damit zugleich Alain Prost als
Punkte-Rekordhalter verdrängt. Neben vielen Statistiken und
Zahlenspielen ist diese Marke eine der wichtigsten, vor allem, da die
Anzahl der WM-Punkte für die Teams im Ringen um die Fleischtöpfe der
Formel 1 eine entscheidende Bedeutung zukommt.
Zwei Piloten nahmen Abschied von der Formel 1: Mika Häkkinen (wir
berichteten), der Vierter wurde (wobei er den dritten Platz wohl mehr
als Abschiedsgeschenk an 'DC' überließ), will mindestens ein Jahr
pausieren, um sich mehr der Familie zu widmen, und Jean Alesi. Der
Abschied des französischen Formel 1-Haudegens (insgesamt 201 Rennen) blieb
weitestgehend unbeachtet, und erst ein spektakulärer Unfall, verursacht
von Kimi Raikkönen, brachte ihn ungewollt ins Rampenlicht zurück - beide
Piloten blieben aber unverletzt.
Die "Jagd auf Rot" wird also auch 2002 das Motto sein, diesmal mit einem
neuen Herausforderer in Silber, Kimi Raikkönen, und einem gereiften
BMW-Williams-Team, bei dem vor allem Montoya zuletzt einen sehr
starken Eindruck machte. Aber Ferrari scheint mit einem neuen
"Wunder"-Motor bereits neue Pfeile im Köcher zu haben, zudem erlaubt das
geänderte Reglement voraussichtlich Eingriffe in das Motormanagement
während der Fahrt - eine Revolution in der Formel 1 und natürlich heftig
umstritten. Für Spannung ist also reichlich gesorgt, und auch wir freuen
uns jetzt bereits wieder auf die neue Saison 2002.