Häkkinen siegt vor Michael Schumacher / Mercedes jetzt Vize-Konstrukteurs-Weltmeister
|
|
Mika Häkkinen, hier beim
|
© DaimlerChrysler AG
|
Training, gewann den Lauf im amerikanischen Indianapolis
| |
Alle Befürchtungen waren 'Gott sei Dank' nicht begründet: Der Große
Preis der USA brachte 'nur' Schlagzeilen aus dem Bereich des
Motorsports, eine Fortsetzung des Terrors auf amerikanischen Boden fand
nicht statt.
Auf den 4,192 km langen Indianapolis Speedway konnte ein
abwechslungsreiches Rennen mit vielen Führungswechseln, Überholmanövern,
unterschiedlichen Taktiken sowie technischen Problemen die Zuschauer in
den Bann ziehen und so für einige Stunden der Zerstreuung sorgen -
wichtig gerade auch für Menschen in den USA, wie dies auch President
George W. Bush immer wieder betont.
Sportlich gewann den vorletzten Grand Prix der Saison 2001 der
Alt-Meister Mika Häkkinen im McLaren-Mercedes vor dem neuen und alten
Weltmeister Michael Schumacher im Ferrari. Häkkinen, der nach dieser
(weitgehend von Pleiten, Pech und Pannen geprägten) Saison mindestens
ein Jahr pausieren wird - viele sprechen von Karriereende -, konnte mit
einer überraschenden und genialen Taktik siegen: Er fuhr einen extrem
langen ersten Stint und konnte sich so zunächst unbemerkt nach vorne
arbeiten.
Pechvogel des Tages war diesmal Rubens Barrichello, der in der
letzten Runde mit Motorschaden auf Platz 2 liegend ausschied. Ein
schwerer Rückschlag im Kampf um Platz 2 der Fahrer-WM, eine Entscheidung
wird es aber erst in zwei Wochen im japanischen Suzuka geben. Auch BMW
Williams musste zwei Ausfälle verzeichnen, wobei zumindest Montoya im
Kampf um einen Platz am Treppchen sicher ein Wort hätte mitreden können.
Auf den Plätzen 3 bis 6 fuhren Coulthard, der seine Ambitionen auf
Platz 2 der Fahrer-WM damit unterstrich, Trulli, Irvine und Heidfeld.
Mercedes hat sich mit diesem Ergebnis nunmehr Platz 2 der Konstrukteurs-WM sichern können.