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Der Alfa 147 Cup
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© Fiat Automobil AG
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Mit dem Alfa 147 Cup betritt Alfa Romeo in der Saison 2002 Neuland. Zum ersten Mal in Deutschland werden Autos in
einem Markenpokal von Diesel-Motoren angetrieben. Basisfahrzeug ist der Alfa 147 1.9 JTD, dessen moderner
Common-Rail-Turbodiesel serienmäßig 77 kW (105 PS) leistet. Im Renntrimm wird die Leistung des Vierzylinders rund
110 kW (150 PS) betragen - und damit den Beweis antreten, dasss Wirtschaftlichkeit und sportliche Fahrleistungen
keinen Widerspruch darstellen müssen. "Die wegweisende Technik der Common-Rail-Diesel-Direkteinspritzung ist eine
Erfindung unseres Konzerns", sagt Haydan Leshel, Vorstandsvorsitzender der Fiat Automobil AG. "Mit dem
Motorsport-Einsatz der innovativen und besonders sparsamen Technologie unterstreicht Alfa Romeo seine Kompetenz
auf diesem Gebiet."
"Die Technik des Cup-147er wird weitgehend dem Reglement der seriennahen Gruppe N entsprechen", schaut Vieri C.
Timosci, Leiter Marketing-Kommunikation und Motorsport der Fiat Automobil AG, voraus. Um eine qualitativ und
sicherheitstechnisch hochwertige Erstausrüstung zu gewährleisten, werden die Rennfahrzeuge ab Spätsommer von Alfa
Romeo aufgebaut und nur als Komplettfahrzeuge verkauft. Der Preis für einen rennfertigen Alfa 147 Cup wird
zwischen 100.000 und 120.000 Mark liegen. Auf der anderen Seite steht ein hohes Preisgeld: So werden im Verlauf
der Saison nicht weniger als 1,2 Millionen Mark unter den erfolgreichsten Startern des 36 Wagen umfassenden
Feldes des Alfa 147 Cups verteilt.
Mit dem Ziel der Nachwuchsförderung und der Einbindung des Händlernetzes knüpft der Alfa 147 Cup an die lange
Markenpokal-Tradition von Alfa Romeo an. Der 1975 erstmals werksseitig ausgeschriebene Alfasud Pokal gilt als
Urvater dieser Veranstaltungsart, die im Laufe der Jahre von fast jedem sportlich orientierten Hersteller
aufgegriffen wurde. Der zunächst in den vier Ländern Italien, Deutschland, Österreich und Frankreich, ab 1977
auch im Rahmen eines Europapokals ausgetragene Alfasud Pokal war Sprungbrett für eine Reihe von später sehr
erfolgreichen Motorsportlern. Bekanntester Vertreter der ehemaligen Alfasud Pokal-Piloten ist Ex-Formel 1-Fahrer
Gerhard Berger.
Berger und Kollegen waren bekannt für beinhart geführte Positionskämpfe und spektakuläre Überholmanöver. Da alle
Fahrzeuge in einem Markenpokal über nahezu identische Motorleistung verfügen, entscheiden persönlicher Einsatz
und Akribie in der Feinabstimmung des Fahrwerks über Sieg und Niederlage. Die Ausrede "der andere hat mich nur
überholen können, weil er mehr PS hat" gilt nicht. Damit vermitteln Markenpokale genau das Rüstzeug, dasss auch in
weiter führenden Motorsport-Klassen die Qualität eines Fahrer ausmacht.