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Donnerstag, 28. März 2024
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Eigenständig gestaltetes Modell für Europa als Viertürer, Fünftürer und Kombi

Der Primera läutet auf der IAA eine neue Ära bei Nissan ein

Siehe Bildunterschrift
Eigenständiges Design: © Nissan Motor Deutschland GmbH
Der neue Nissan Primera
Die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt ist für den Nissan-Präsidenten Carlos Ghosn Anlass, gleich drei neue Fahrzeuge der Öffentlichkeit vorzustellen. Die nächste Primera-Generation für Europa erblickt in Frankfurt ebenso das Licht der Welt wie zwei seriennahe Konzeptfahrzeuge, die den zukünftigen Weg des Unternehmens bei Kleinwagen beziehungsweise luxuriösen Geländefahrzeugen aufzeigen. Die Neuheiten sollen bei dem wiedererstarkten Autohersteller eine neue Ära einläuten, die sich durch ein wesentlich mutigeres und auch eigenständigeres Design auszeichnet.

Der neue Primera, dessen Verkaufsstart für das Frühjahr 2002 vorgesehen ist, ist in den Augen des Unternehmens der erste Vertreter dieser neuen Produktphilosophie. Auffälligstes Merkmal ist sicherlich sein innen wie außen eigenständiges Design, das Nissan als "futuristisch" bezeichnet. Aber auch durch ein innovatives, zentrales Bediensystem und durch eine harmonische Fahrwerksabstimmung soll sich der im britischen Sunderland produzierte neue Primera eindrucksvoll in Szene setzen.

Das Design der Serienversion des neuen Primera, für das das europäische Nissan-Designzentrum in Geretsried bei München verantwortlich zeichnet, orientiert sich im Wesentlichen an der im September 2000 vorgestellten Studie Primera-Concept. Außen dominiert die so genannte "Monosilhouette"-Form, im Innenraum werden die zentral angeordneten Instrumentenanzeigen von einem weit bis in die Türinnenverkleidungen fortgesetzten Instrumententräger eingefasst. Der Primera wird in den Karosserieformen Limousine, Schrägheck und Kombi angeboten.

Premiere auf der IAA: © Nissan Motor Deutschland GmbH
Nissan Primera mit Design aus Deutschland
Im Interieur sollen höherwertige Materialien verbaut werden. Unterhalb der Instrumente befindet sich ein in der Diagonale fast 18 Zentimeter messendes zentrales Multifunktions-Display, das zur Steuerung, Kontrolle und Anzeige des Audiosystems, der Klimatisierung, des DVD-Navigationssystems und anderer Fahrerinformationen dient. Je nach Ausstattung zeigt das Display auch das Bild einer Rückfahrkamera oberhalb der hinteren Kennzeichenbefestigung, die sich automatisch beim Einlegen des Rückwärtsganges einschaltet.

Als weiteres technologisches Highlight bietet der neue Primera, ebenfalls je nach Ausstattung, als erster Vertreter im D-Segment ein automatisches Abstandshaltesystem. Ein Radarsensor misst permanent den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, eine Elektronik steuert Gas und Bremse und hält so den der jeweiligen Geschwindigkeit angepassten Abstand ein. Auch die neue Primera-Generation wird die vom Vorgänger bekannten agilen und sicheren Fahreigenschaften aufweisen, allerdings gepaart mit einer deutlichen Verbesserung des Fahr- und Abrollkomforts.

Siehe Bildunterschrift
© VDA
Dazu rüsteten die Nissan-Ingenieure den neuen Primera mit einer neuen Mehrlenker-Vorderradaufhängung aus, die ein sensibleres Ansprechen der Feder-Dämpferelemente zulässt, hinten kommt eine weiter entwickelte Variante der vom Vorgänger bekannten Kompaktlenkerachse zum Einsatz. Ein elektronisches Stabilitätsprogramm ESP steht ebenfalls zur Verfügung.

Auf Antriebsseite stehen ein weiter entwickelter 1,8-Liter-Benziner (Fünfganggetriebe), ein neuer 2,0-Liter-Benziner (Sechsganggetriebe oder Hypertronic CVT) mit zwei Ausgleichswellen sowie ein 2,2-Liter-Common-Rail-Turbodiesel (Sechsganggetriebe) zur Wahl.
text  Hanno S. Ritter
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