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Freitag, 19. April 2024
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ADAC warnt vor Thrombosegefahr bei langen Autofahrten / Tipps zur Vorbeuge

Stau in den Beinen kann gefährlich werden

Nicht nur Flugreisende sind besonderen gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt. Wer ohne Pause länger als vier Stunden im Bus oder im eigenen Auto unterwegs ist, läuft Gefahr, dasss sich das Blut in den Unterschenkeln staut. Die mögliche Folge: eine Entzündung der Beinvenen mit Thrombosebildung, die im schlimmsten Fall eine tödliche Embolie nach sich zieht. Der ADAC hat zusammengestellt, wie man sich davor schützen kann:

  • Alle 90 Minuten eine Pause einlegen. Dabei gilt: aus dem Auto aussteigen und sich ein paar Minuten bewegen.
  • So viel trinken wie möglich, ideal ist mindestens ein halber Liter pro Stunde. Alkohol verbietet sich ohnehin, Kaffee ist ebenfalls tabu.
  • Die Beine nicht übereinander schlagen, weil dadurch der Blutstau in den Unterschenkeln gefördert wird.
  • Bequeme Baumwollkleidung und gegebenenfalls Kompressions- bzw. Stützstrümpfe tragen.
  • Den Fußraum im Auto nicht einschränken.
  • Während der Fahrt Zehenspitzen fest gegen den Boden drücken und dann die Ferse mehrmals abheben. Vor allem Autofahrer, deren Fahrzeuge über einen Tempomat verfügen, sollten diese Übung immer wieder machen.
Besonders gefährdet sind laut ADAC Raucher, Übergewichtige, Schwangere, Frauen, die die Antibabypille nehmen, frisch Operierte, Tumorkranke und alle, die zu Krampfadern neigen oder bereits einmal eine Thrombose hatten. Wer nach einer längeren Fahrt Schmerzen in den Beinen verspürt, sollte sofort einen Arzt aufsuchen und dabei die Reise erwähnen. Spezielle Merkblätter und detaillierte Informationen sind für ADAC-Mitglieder unter der Telefonnummer 089-7676-77 abrufbar.
text  Hanno S. Ritter
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