Nach einem starken Aufbau der Mitarbeiterzahl in den letzten drei Jahren werde jetzt aus konjunkturellen und
strukturellen Gründen eine Reduzierung der Belegschaft notwendig, teilte das Unternehmen heute mit. Innerhalb eines Jahres würden weitere 1.900 Stellen bei der MAN Nutzfahrzeuge Gruppe abgebaut.
Die kräftig gestiegene Lkw-Produktion und die Einführung einer neuen Fahrzeuggeneration hatten in der MAN
Nutzfahrzeuge Gruppe in den letzten drei Jahren auf vergleichbarer Basis einen Personalanstieg um mehr als 5.000 auf bis zu 35.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgelöst. Die modularisierte Produktionsweise der neuen
Fahrzeuggeneration eröffne nun Rationalisierungspotenziale, die vor dem Hintergrund eines rückläufigen Marktes
und eines sich verschärfenden Wettbewerbs konsequent realisiert werden müssten. "Anpassungsmaßnahmen" beim
Personal seien deshalb unumgänglich, hieß es.
Bereits im März 2001 war angekündigt worden, bis Ende des Jahres 1.800 Fremdarbeitskräfte und Arbeitnehmer mit
Zeitverträgen nicht mehr weiterzubeschäftigen, da sich die Mehrarbeiten im Rahmen der Produktionsumstellung auf
die neue Fahrzeuggeneration planmäßig reduzieren.
Aufgrund der genannten Faktoren ergäben sich jetzt zusätzliche Anpassungen durch Stellenabbau innerhalb der
nächsten zwölf Monate, von dem insgesamt 1.900 Beschäftigte betroffen sein werden. Zusammen mit den bereits
angekündigten Anpassungen bei Neoplan wird die Gesamtzahl der Beschäftigten in der MAN Nutzfahrzeuge Gruppe damit
um rund 4.000 abnehmen. Mit dem Gesamtbetriebsrat wurden dem Vernehmen nach entsprechende Beratungen eingeleitet.