Für Fahrer von Wohnwagen und Wohnmobilen ist die Tauernschleuse erstmals in diesem Reisesommer als
Alternativ-Route in den Süden tabu. Der ADAC macht auf diese Regelung nicht zuletzt deshalb aufmerksam, weil bei
der Abfahrt von der Tauernautobahn kein Schild und auf der Verbindungsstraße zur "Schleuse" nur zwei Zusatztafeln
mit dem Vermerk "nur Pkw" auf das Beförderungsverbot für Gespanne und Wohnmobile hinweisen. Das Verbot auf der
Huckepack-Strecke zwischen Böckstein und Mallnitz wurde im Frühjahr 2001 in erster Linie aus Sicherheitsgründen
erlassen. Dies deshalb, weil es so gut wie keine Wohnwagen oder Wohnmobile gibt, die nicht Gasbehälter mit sich
führen. Ärgerlich auch für Urlauber im Caravan auf der Nord-Süd-Achse Tauernautobahn: Sie können jetzt auf dieser
Route nicht mehr den langen Staus vor dem Tauern- und Katschbergtunnel ausweichen.
Das Beförderungsverbot auf der Tauernschleuse gilt auch für Motorräder, Reisebusse über 2,10 Meter Breite und für
mit Flüssig- oder Erdgas betriebene Fahrzeuge. Mit dem Autoreisezug durch die Tauernschleuse, die man über die
Tauernautobahn A 10 (Abfahrt Bischofshofen), St. Johann im Pongau und Badgastein erreicht, werden nur Fahrzeuge
bis 3,5 Tonnen und 2,10 Meter Breite befördert.
Die Autoverladezüge verkehren von Montag bis Freitag zwischen Böckstein und Mallnitz elf- beziehungsweise
zwölfmal täglich, an Samstagen und Sonntagen ab 7.05 Uhr bis 20.05 stündlich. Die einfache Fahrt kostet für den
Pkw einschließlich aller Insassen 200 Schilling (rund 29 Mark), die Hin- und Rückfahrt 320 Schilling (rund 46
Mark). Im Vorverkauf beim ADAC gibt es das Ticket für die einfache Fahrt für 20 Mark.