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20. Geburtstag feiert dieser Tage
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© Fiat Automobil AG
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der Fiat Ducato. Das Bild zeigt das aktuelle Modell
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Frontantrieb, Quermotor unter einer kurzen Haube, Schalthebel Platz sparend im Bereich des Armaturenbretts, eine
Vielzahl von Karosserievarianten: Bei der Präsentation der ersten Generation des Fiat Ducato im Jahr 1981 erlebte
die Transporterwelt eine Sensation. Der Fiat Ducato brachte mit seinem Antriebskonzept und seiner Vielseitigkeit
Leben in die Branche. Heute, 20 Jahre später, ist das Konzept des Ducato unverändert aktuell und hat zahlreiche
Nachahmer gefunden. Längst läuft der Transporter in zweiter Generation vom Band. Und nach wie vor ist der Ducato
ein Hit: Das voll ausgelastete Werk SEVEL im Val di Sangro in Mittelitalien stößt im Dreischichtbetrieb in
Spitzenzeiten täglich mehr als 900 Fahrzeuge aus. Der Fiat Ducato und seine weitgehend baugleichen Geschwister
von Peugeot und Citroën sind damit zusammen die meist gebauten Transportern Europas der Klasse von 2,8 bis 3,5
Tonnen Gesamtgewicht.
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Oft kopiert: Der Ducato
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© Fiat Automobil AG
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hatte den Joystick-Schalthebel als erster
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Begonnen hat die Geschichte des Ducato bereits 1978: Damals schlossen sich Fiat und die PSA-Gruppe (Peugeot,
Citroën) zum Bau eines neuen Transporters zusammen. Erstes Ergebnis war vor mehr als 20 Jahren die gemeinsame
Gesellschaft SEVEL (Società Europea Veicoli Leggeri) einschließlich eines neuen Transporterwerks. Daraus
entwickelte sich eine sehr erfolgreiche Kooperation, die in Europa eine Vorbildfunktion unter den
Transporterherstellern übernahm. Bereits 1981 lief die Serienfertigung des neuen Fiat Ducato an, im Frühjahr 1982
startete er in Deutschland.
20 Jahre Fiat Ducato stehen für eine Erfolgsgeschichte: 1991 fertigte SEVEL nach zehn Jahren den 1.000.000sten
Transporter, im Jahr 2000 rollte das Exemplar mit der Nummer 2.000.000 vom Band. Der Erfolg ebbt nicht ab: Im
vergangenen Jahr produzierte das Werk rund 188 000 Transporter, allein 56,5 Prozent davon entfielen auf den Fiat
Ducato. Die 20jährige Erfolgsstory des Fiat Ducato basiert auf seinem innovativen technischen Konzept, der
enormen Vielfalt mit Varianten für jeden Bedarf sowie der ständigen technischen Weiterentwicklung.
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Auch als Reisemobil
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© Fiat Automobil AG
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ist der Ducato sehr beliebt
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Fiat hält seinen Bestseller durch fortlaufende Modellpflege frisch. Beispiel ist die Einführung
moderner temperamentvoller JTD-Motoren mit Common-Rail-Einspritzung zum Modelljahr 2001. Neben einer
Leistung von 94 kW (127 PS) aus 2,8 Liter Hubraum und einem hohen maximalen Drehmoment von 300 Nm bei nur
1.800/min imponieren konnte hier vor allem die Laufruhe deutlich verbessert werden. Wirtschaftlich interessant sind die
langen Ölwechselintervalle von 30.000 Kilometern.
Aktuelles Beispiel für die technische Weiterentwicklung ist der neue Fiat Ducato JTD mit
Viergang-Automatikgetriebe. Er erleichtert vor allem Fahrern im Stadt- und Verteilerverkehr die Arbeit erheblich
und erhöht damit die Verkehrssicherheit. Gleiches gilt ebenso für Reisemobile, deren Besitzer besonders hohe
Ansprüche an den Komfort stellen. Im Winterfahrbetrieb oder auf rutschiger Oberfläche kann der Fahrer auf Knopfdruck in einem
speziellen Modus mit wenig Schlupf in der zweiten Schaltstufe anfahren. Wahlweise schaltet das Getriebe vollautomatisch oder
sequentiell durch Antippen des Wählhebels.
Die Erfolgsstory des Ducato dürfte auch in seinem 21. Lebensjahr weitergehen.