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Samstag, 20. April 2024
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Neue Designelemente und verbesserte Serienausstattung / Neue Diesel-Direkteinspritzer

Renault Clio startet komplett überarbeitet

Bald auch beim Clio: Neues Renault-Gesicht | Bild: Deutsche Renault AG Eine vollkommen überarbeitete Frontpartie, ein neugestalteter Innenraum, der neue 1,5 dCi Turbodieselmotor und eine verbesserte Serienausstattung zeichnen den neuen Renault Clio in Stichworten aus. Aber eigentlich wurde der beliebte Kleinwagen aus Frankreich komplett überarbeitet.

Vom Design her fallen zunächst die neu modellierten Scheinwerfer und die große, mittig platzierte Renault-Rhombe an der Frontpartie auf. Damit zitiert der neue Clio Stilelemente, die bei der Oberklassen-Limousine Vel Santis erstmals verwendet wurden und in Zukunft das Gesicht aller Renaultmodelle prägen. Seitlich herumgezogene und sanft in das Karosserieblech übergehende Stoßfänger, die bei allen Modellen in Wagenfarbe lackiert sind, die markant modellierte Motorhaube ("Mittelscheitel") sowie die auffällige Rückleuchtengeometrie sind weitere neue Designelemente, die den neuen Clio erwachsener aussehen lassen. Insgesamt, so Renault, sei die Überarbeitung weniger als ein neues Modell, aber deutlich mehr als nur ein "Facelift".

Auch im Innenraum hat sich einiges getan. Dank hochwertiger Materialien und enger Spaltmaße vermittelt nicht nur das Armaturenbrett einen hohen Qualitätseindruck.

Unter der Motorhaube kommt ein komplett neu entwickelter Common-Rail-Turbodieselmotor mit 1,5 Liter Hubraum in zwei Leistungsstufen zum Einsatz. Der Kunde kann zwischen 65 oder 80 PS wählen, wobei die 65 PS-Version mit nur 4,3 Litern Diesel auf 100 km äußerst sparsames Vorankommen erlaubt. Ein Grund für das sparsame Arbeiten des neuen Dieselmotors ist die optimierte Common-Rail-Technik, die jetzt mit einem Druck von bis zu 1.600 bar agiert. Zum Vergleich: konventionelle Systeme bringen es auf einen Druck von maximal 1.350 bar.

Darüber hinaus stehen fünf Benzinmotoren zur Wahl, die allesamt die strenge D4-Abgasnorm erfüllen: 1,2 Liter mit 43 kW/60 PS, 1,2 16V mit 55 kW/75 PS, 1,4 16V mit 72 kW/98 PS, 1,6 16V mit 79 kW/107 PS sowie 2,0 16V mit 124 kW/169 PS. Je nach Motorisierung sind drei Getriebe verfügbar: ein manuelles Fünfgang-Schaltgetriebe, eine vollautomatische, "proaktive" Automatik sowie das innovative, automatisierte Quickshift-5-Getriebe, das kürzlich im Twingo Premiere feierte.

Neu: Aufgeräumtes, eleganteres Cockpit | Bild: Deutsche Renault AG Thema Sicherheit: Der Clio gehört mit einer Wertung von vier Sternen im Euro NCAP-Crashtest bereits zu den besten Modellen seines Segments. Mit der neuen Generation soll dieses hohe Niveau nochmals verbessert worden sein: Zur Serienausstattung zählen jetzt auch Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer auf den hinteren seitlichen Plätzen. Beide Systeme tragen wesentlich zur Verringerung des Verletzungsrisikos bei Unfällen bei. Um Kleinkinder auch mit Reboard-Kindersitz auf dem Beifahrerplatz sicher transportieren zu können, verfügt der neue Clio serienmäßig über das Befestigungssystem "Isofix" auf dem rechten vorderen Platz in Verbindung mit einem abschaltbaren Beifahrerairbag.

Vom Vorgänger übernommen wurde das "Programmierte Rückhaltesystem" der zweiten Generation (PRS II) mit adaptiven Front-Airbags, Kopf-/Brust-Seitenairbags, Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern vorn, Dreipunkt-Sicherheitsgurten und Kopfstützen auf allen Plätzen sowie Isofix-Befestigungssystem hinten. Die schon bisher als gut geltende Karosseriestruktur wurde durch gezieltes Verstärken nochmals verbessert. Die aktive Sicherheit verbessert der serienmäßige Bremsassistent (außer Renault Sport 2,0 1 6V). Ab voraussichtlich Oktober 2001 wird außerdem in den stärkeren Modellen (ab 72 kW/98 PS) ESP verfügbar sein, serienmäßig in den Modellen Initiale und Renault Sport, sonst als Option. Größer dimensionierte Bremsen mit ABS und elektronischer Bremskraftverteilung sowie innenbelüftete Bremsscheiben vorn bei allen Modellen sorgen in Verbindung mit 14- und 15-Zoll-Felgen für erhöhte Fahrsicherheit und ein verbessertes Bremsverhalten.

Mit dem neuen Clio kann Renault mal wieder zum Angriff auf die etablierten Wettbewerber aus Deutschland blasen und vielleicht den Fiat Punto als beliebtestes Importauto ablösen. Falls sich das hervorragende Preis-/Leistungsverhältnis, wie von Renault angekündigt, bewahrheitet, sind die Chancen bestimmt nicht schlecht, zumal die Serienausstattung für einen Kleinwagen auf einem sehr hohen Niveau liegt.
text  Christian Fank
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