Bundesweit verdanken täglich 22 Patienten ihr Leben dem Einsatz eines Rettungshubschraubers, so der
ADAC heute in einer Mitteilung. Helikopter müssen oft schwer erreichbare Unfallstellen anfliegen und landen nicht
selten mitten auf der Autobahn oder auf einer Straße. Der Club hat dazu folgende
Tipps zusammengestellt, die in einer solchen Situation beachtet werden sollten:
Bei der Annäherung des Hubschraubers kann es hilfreich sein, den Piloten durch Schwenken einer Jacke oder durch
Winken auf die Unfallstelle aufmerksam zu machen. Eine sachgerechte Einweisung können aber nur professionelle
Rettungskräfte vornehmen. Bei der Hubschrauberlandung ist Vorsicht geboten: Der Abwind des Rotors kann
herumliegende Autoteile, Sand oder Schotter hochschleudern. Darum sollten Helfer den potenziellen Landeplatz
früh genug verlassen, um sich nicht selbst zu gefährden. Verletzte lassen sich am einfachsten mit einer Decke
schützen.
Die Auslaufphase des Rotors nach der Landung beträgt etwa zwei Minuten. Solange müssen Autos und Passanten in
angemessenem Abstand warten. Es kann lebensgefährlich sein, sich vor der Freigabe durch die Rettungskräfte oder
eines Besatzungsmitgliedes in die Nähe des Hubschraubers zu begeben. Der ADAC weist darauf hin,
dass die
Rettungskräfte sich stets bemühen, die Unfallstelle so schnell wie möglich wieder freizugeben. Ungeduld hilft
hier auch nicht weiter. Wer die Aufforderungen der Helfer missachte, verursache nur weitere Verzögerungen.
Hubschrauber der Luftrettung sind für alle da. Ihr Einsatz ist für den Verletzten kostenlos, die Rechnung
begleicht die Krankenversicherung. Auch bei Fehleinsätzen muss der Alarmierende keine Unkosten befürchten.