Die Verkehrsminister der EU Staaten haben sich in Brüssel auf einheitliche Arbeitszeiten für das
Güterkraftverkehrsgewerbe geeinigt. Bodewig: "Damit ist endlich innerhalb der EU ein wichtiger Beitrag für einheitliche
Wettbewerbsbedingungen für die Beschäftigten im Güterkraftverkehrsgewerbe geleistet." Die spätere Einbeziehung
selbstständiger Fahrer wird von einer weiteren Prüfung innerhalb einer Frist von 3 Jahren nach Inkrafttreten abhängig
gemacht. Die EU-Verkehrminister haben dabei insbesondere im Blick, dasss eine Zunahme von Scheinselbstständigkeit
ausgeschlossen wird.
Ein weiteres zentrales Ergebnis bei der Verhinderung von Sozialdumping im Straßengüterverkehr ist
die Einführung einer EU-Fahrerlizenz. Im Frühjahr 2001 soll eine entsprechende Verordnung vorbereitet werden, damit ein
besserer Einsatz gegen illegale Beschäftigung von Fahrern aus Drittstaaten möglich wird. Darüber hinaus soll eine
Grundausbildung für Berufskraftfahrer obligatorisch werden. Minister Bodewig: "Im Ergebnis haben die EU-Verkehrsminister
in den intensiven und einvernehmlichen Beratungen die Voraussetzungen geschaffen, wettbewerbsverzerrenden Maßnahmen
grundlegend entgegentreten zu können. Damit sind Weichenstellungen für einen fairen Wettbewerb in diesem wichtigen Markt
gestellt worden."