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Freitag, 19. April 2024
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ADAC-Tipps zum Telefonieren im Auto

Welche Freisprecheinrichtung ist die Richtige?

Perfekt: Nokia 6210-Freisprecheinrichtung als Festeinbau in C-Klasse; Bild: Mercedes-Benz AG Von Februar 2001 an dürfen Autofahrer während der Fahrt nicht mehr mit dem Handy am Ohr telefonieren. Viele Kraftfahrer stehen jetzt vor der Entscheidung, ihr Auto mit der "richtigen" Freisprechanlage nachzurüsten. Der ADAC hat wichtige Kauf-Tipps zusammengestellt.

Der Markt hält drei unterschiedliche Systeme bereit: Head-Sets, die auf dem Kopf oder am Ohr getragen werden (ca. 30 bis 160 Mark), Plug-and-Play-Geräte zum einfachen Einbau und mit direktem Anschluss an den Zigarettenanzünder (ca. 50 bis 270 Mark) sowie Einrichtungen zum Festeinbau (etwa 240 bis 650 Mark zuzüglich drei bis sechs Stunden Einbauzeit). Einige Hersteller wie Siemens (GPServicePilot) bieten "intelligente" Freisprecheinrichtungen mit elektronischem Ortungssystem an (ca. 700 DM plus Einbau), mit denen zusätzlich die ADAC-Pannenhilfe sowie Infodienste auf Knopfdruck erreichbar sind. Die Möglichkeit zur satellitengestützten Fahrzeugortung sorgt dabei für schnellste und zielgenaue Hilfe.

Head-Sets, gesetzlich als Freisprechanlagen anerkannt, sind nur bedingt autotauglich. Die Gründe sind mangelhafter Tragekomfort, nicht mitgelieferte Handy-Halterungen, zu kurze Anschlusskabel und fehlende Anschlüsse für eine externe Antenne. Besser geeignet sind ein Festeinbau oder zumindest eine Plug-and-Play-Anlage.

Bei aller Modellvielfalt sollten Autofahrer beim Kauf auf die Mindestausstattung ihrer Freisprecheinrichtung achten. Dazu gehören die Prüfzeichen CE und e... (elektromagnetische Verträglichkeit), ein externer Antennenanschluss, stabile Handyhalterung, Vollduplex-Funktion (beide Gesprächspartner können gleichzeitig sprechen), automatische Rufannahme und Radiostummschaltung, Timer für die Abschaltautomatik, Akkuladefunktion mit Überladeschutz, Umrüstbarkeit auf andere Handytypen und optional Spracheingabe.

Auch die beste Anlage muss selbstverständlich sicher eingebaut sein, am besten in einem Fachbetrieb. Der muss dafür sorgen, dasss alle Bedienteile in Reichweite und im Sichtfeld des Fahrers liegen, sämtliche Komponenten sich außerhalb des Airbag-Wirkungsbereiches befinden, die Anlage stabil befestigt ist, Einzelteile angeschraubt sind und eine Außenantenne für optimalen Empfang sorgt.
text  Hanno S. Ritter
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