Nach langen, dunklen Wochen werden es dieser Tage auch die letzten Ignoranten
oder Workaholics bemerken - die Sonne wagt sich wieder mutig hinter den seltener
werden Wolken hervor. Höchste Zeit also, nach Wohnung oder Haus und Garten nun
auch dem Automobil wieder eine Frühjahrskur zu gönnen, um den Pkw von letzten
Spuren der kalten Jahreszeit zu befreien.
Zunächst sollten Sie das Fahrzeug in einer der jedenfalls in Städten
häufig anzutreffenden Selbst-Waschanlagen mit Hochdruck gründlich absprühen, und zwar
insbesondere an den "schwierigen" Stellen, also unterhalb der Stoßstangen und
in den Radkästen (das spritzt manchmal ein wenig, also besser nicht im
Anzug loslegen!). Anschließend bietet sich als Arbeitsgrundlage
eine gründliche Wäsche in der Waschanlage an, wobei das Programm mit Unterbodenwäsche
gewählt werden sollte. Modernste Technik sorgt hier heute für eine gründliche Entfernung selbst
hartnäckiger Streusalzreste. Neu angeboten wird an einigen Waschanlagen
das Programm "Sonax Formel Plus", bei dem das Auto nach dem Waschvorgang auch
gleich noch gewachst wird. Im Gegensatz zu bekannten Heißwachs-Programmen wird hier
kaltes Wachs verwendet, das durch die Bürsten in den Lack einmassiert wird.
Die Folge: Längere Haltbarkeit der Schutzschicht.
Bei der anschließenden Nachbearbeitung zu Hause stehen dem Autoliebhaber
eine ganze Reihe von Spezialmitteln zur Verfügung, etwa zur Lederpflege.
Oft helfen jedoch auch scheinbar zur Autopflege ungeeignete Gebrauchsgegenstände:
Eine ausgediente
Zahnbürste etwa kann überall dort eingesetzt werden, wo es
eng wird, beispielsweise an den inneren Türscharnieren oder an Luftschlitzen.
In Verbindung mit einem entsprechenden Spray sind sie auch zur Reinigung
schwer zugänglicher Stellen an Aluminiumfelgen geeignet. Ein
Rasierapparat
hilft beim Zurechtstutzen abgenutzter Sitzbezüge und Teppiche.
Holz-Zahnstocher
reinigen Ritzen im Armaturenbrett, an Gurtschlössern und dergleichen. Gegen Politurreste
und anderen hartnäckigen Schmutz auf dem Lack und auch gegen Schuhspuren im
Bereich der Türtaschen eignet sich oftmals ein handelsüblicher
Radiergummi
bestens. Ein Schälchen
Wasser-Essig-Gemisch, einige Stunden im Fahrzeug
deponiert, vertreibt unangenehme Gerüche.
Schließlich folgt das gründliche Staubsaugen (falls Sie das nicht sowieso
regelmäßig erledigen), auch unter den Sitzen und unter den Fußmatten, sowie
die Reinigung der Innenseiten der Scheiben (Heckscheibe nicht vergessen!).
Für letzteres empfiehlt sich ein altes Geschirrhandtuch oder Küchenpapier,
jeweils mit etwas Glasreiniger zur Streifenvermeidung. Ist das Wetter gut,
sollte der Wagen auch einmal gründlich durchgelüftet werden. Hierzu einfach
alle Seitenscheiben einen Nachmittag lang ganz geöffnet halten, ein evtl.
vorhandenes Schiebedach bei Sonnenschein jedoch nicht öffnen, da andernfalls
die Gefahr von Verfärbungen bei Plastikteilen und auch die Beschädigung elektronischer
Einbauteile, wie etwa des Autoradios, nicht auszuschließen sind.
Demjenigen, der für diese Art der Freizeitgestaltung keinen Sinn oder schlicht
keine Zeit hat, sei schlussendlich geraten, die Frühjahrskur doch bei einer Tankstelle
durchführen zu lassen. Die meisten größeren Markentankstellen bieten einen derartigen
Service an. Das kostet nicht die Welt, steigert Ihr Wohlbefinden und sichert den
Wert Ihres Fahrzeuges.
Ebenfalls interessant sind in diesem Zusammenhang die mobilen Pflegeteams von Sonax, die
regelmäßig bundesweit unterwegs sind. Die Profis dort reparieren sogar kleine Löcher
in Armaturenbrett, Sitzen (auch bei Lederausstattung) und im Teppichboden - und sogar
kleinere Beulen im Blech verschwinden ohne Spachteln und Lackieren.
Auch Steinschlagschäden oder sog. "Neidkratzer" sind heutzutage für den
Laien verblüffend gut reparabel.