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Samstag, 20. April 2024
Umgestellte Typenbezeichnungen als Zugeständnis an Daimler

S-Klasse aus Schweden: Scania wechselt die Seite

Wenn ein Golf GTI plötzlich GTI Golf hieße, wäre das merkwürdig. Genau so einen Namenswechsel gibt es jetzt bei Scania, wenn auch weniger auffällig. Hintergrund sind Einwände eines Mitbewerbers.
S-Klasse aus Schweden: Scania wechselt die Seite
Scania
Der Scania "S 730" wird
künftig als "730 S" verkauft
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Die Topmodelle von Scania bekommen eine neue Typenbezeichnung. Anstelle des Buchstabens S, gefolgt von der PS-Zahl, ist es künftig andersherum. Aus S 450 wird so beispielsweise 450 S. Die neue Namensgebung gilt nur für die S-Fahrerhäuser (Schlafkabine mit flachem Boden).

Hintergrund ist eine Vereinbarung mit Daimler. Der Konzern führt das S als einer Zahl vorausgehendes Merkmal für die Modelle der S-Klasse bei Mercedes-Benz schon etwas länger als Scania, wo die Namensvergabe mit der Fahrerhaus-Baureihe an erster und der Motorleistung an zweiter Stelle 2004 mit der Lancierung der PGR-Baureihen begonnen hatte.

"Wir sind sehr daran interessiert, unsere Marken zu schützen und verstehen, warum Daimler mit seiner langjährigen Geschichte der S-Klasse ein Problem mit den Markennamen der S-Serie hatte", sagte der Chef von Scania Trucks, Alexander Vlaskamp. Die Umstellung beginnt ab sofort; sie gilt nicht entsprechend für die anderen Baureihen.
text  Hanno S. Ritter mit ampnet/jri
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