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Dienstag, 19. März 2024
Oberfläche wirkt als Katalysator / Test am Taycan-Werk

Porsche: Fassade als NOx-Katalysator

Alle reden dieser Tage mehr oder weniger qualifiziert über NOx-Schadstoffe – Porsche auch. Doch der inzwischen wieder dieselfreie Sportwagenbauer geht das Problem aus einer anderen Perspektive an: Die Werksfassade soll den Dreck unschädlich machen.
Porsche: Fassade als NOx-Katalysator
Porsche
Diese Fassade soll NOx-Giftstoffe
durch Sonnenkraft und Feuchtigkeit unschädlich machen
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Porsche testet eine Oberflächentechnologie, die Stickstoffdioxid schluckt. Dabei handelt es sich um mit Titandioxid beschichtete Aluminium-Fassadenelemente, die am neuen für die Produktion des Taycan errichteten Werks verbaut werden.

Die Beschichtung wirkt laut Mitteilung als Katalysator und spaltet bei Sonneneinstrahlung und bereits geringer Luftfeuchtigkeit die aufgenommenen Schadstoff-Partikel in die unschädlichen Bestandteile Wasser und Nitrat. In einem ersten Pilotprojekt hat das Unternehmen die High-Tech-Fassade auf einer 126 Quadratmeter großen Fläche angebracht. Bereits auf diesem Areal in der Größe von zehn Parkplätzen verrichtet die Bauweise den Angaben zufolge die Arbeit von zehn Bäumen.

"Wenn die Auswertung der Ergebnisse unsere Erwartungen bestätigt, steht dem Einsatz der Stickstoffdioxid-absorbierenden Oberflächentechnologie an weiteren Gebäuden und Flächen nichts im Wege", sagt Albrecht Reimold, Vorstand Produktion und Logistik der Porsche AG.
text  Hanno S. Ritter
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