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Freitag, 19. April 2024
Bundesweit Behinderungen durch Sommerreiseverkehr

ADAC-Stauprognose für das Wochenende 20.-22.07.2018

Die Sommerreisewelle rollt und rollt und rollt. Für das kommende Wochenende prognostiziert der ADAC eine noch einmal steigende Zahl und Intensität an Behinderungen. Dies gilt für beide Richtungen.
ADAC
Die Karte zeigt die
wichtigsten Staubereiche im Sommerreiseverkehr 2018
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Der Reiseverkehr in Deutschland nimmt noch einmal zu. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Im Norden der Niederlande beginnen die Ferien, aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen rollt die zweite Reisewelle. Nur noch in Bayern und Baden-Württemberg haben die Schulen geöffnet. Auf den Rückreiserouten ist die Staugefahr inzwischen ebenfalls sehr groß. Viele Urlauber, vor allem aus Skandinavien, sind bereits auf dem Rückweg.

Besonderes Staurisiko gilt auf folgenden Abschnitten:
  • Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
  • A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Puttgarden
  • A 1 / A 3 / A 4 Kölner Ring
  • A 2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Berlin
  • A 3 Oberhausen – Köln – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
  • A 5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe – Basel
  • A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A 7 Hamburg – Flensburg
  • A 7 Flensburg - Hamburg – Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A 9 München – Nürnberg – Berlin
  • A 10 Berliner Ring
  • A 11 Berlin – Dreieck Uckermark
  • A 19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
  • A 24 Berlin – Hamburg
  • A 45 Dortmund – Hagen – Gießen – Aschaffenburg
  • A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A 93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A 95 / B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A 99 Autobahnring München
Wer nicht im Stau stehen möchte, sollte über einen alternativen Reisetermin unter der Woche, zum Beispiel Dienstag oder Mittwoch, nachdenken, auf die Nachtstunden ausweichen oder die größten "Stausfallen" umfahren. Wer die Landkarte studiert, wird oft eine zwar längere und statistisch gefährlichere, aber auch staufreie Alternativstrecke finden. Unser Standardbeispiel: Statt über die A6/A7 von Nürnberg aus Richtung Bodensee zu fahren, bietet sich die Strecke via Weißenburg, Augsburg, Landsberg und Kempten (B2/B17/B96/B12) an, die erfahrungsgemäß überwiegend staufrei ist.

Auch im benachbarten Ausland wird der weiter zunehmende Reiseverkehr für noch vollere Straßen und Autobahnen sorgen. Zwar überwiegen die Staus bei der Anreise, die Heimreise wird aber zunehmend beschwerlicher. Wartezeiten sind bei der Einreise nach Deutschland an den drei Autobahnübergängen Suben (A 3 Linz - Passau), Walserberg (A 8 Salzburg - München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein - Rosenheim) einzukalkulieren.
text  Hanno S. Ritter
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