Ausbau zum größten Werkzeugbau des Konzerns
BMW erweitert Werk Eisenach
BMW investiert in Thüringen. Das Werk bei Eisenach soll in den nächsten Jahren zum größten
Werkzeugbau des Unternehmens ausgebaut werden. Auch einen neuen Chef gibt es bald.
BMW
Scheidender Werksleiter Michael Eckl, Nachfolger Alexander Eras
mit Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (Mitte)
Mit einem Investitionsvolumen von 42 Mio. Euro will die BMW Group das Werk in Krauthausen bei Eisenach bis zum Jahr 2022
zum weltweit größten Werkzeugbau des Unternehmens ausbauen. Die bisherigen Produktions- und Logistikflächen mit 16.300 Quadratmetern
würden mit weiteren 17.800 Quadratmetern mehr als verdoppelt, zu den bisherigen 2.200 Quadratmetern Bürofläche kämmen
weitere 1.000 Quadratmeter hinzu, kündigte das Unternehmen am Montag an. Baubeginn ist im dritten Quartal.
Eisenach ist heute neben München und Dingolfing der dritte Standort für einen Werkzeugbau zur weltweiten Versorgung der
Produktionsstätten mit Presswerkzeugen. Neben dem Werkzeugbau hat sich das Werk Eisenach in den vergangenen Jahren zudem auf
die Produktion fast aller Außenhautteile für die Fahrzeuge der Tochter Rolls-Royce sowie für BMWs M-Modelle und auf
Bauteile für BMW Motorrad spezialisiert.
Während die Kapazität des Werks um bis zu 50 Prozent steigen soll, rechnet BMW mit einem Job-Plus von nur rund 20 Prozent auf
dann gut 310 Mitarbeiter.
Die weiteren Investitionen und der Ausbau des Werks sicherten die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Standorts, erklärte
der scheidende Werkleiter Michael Eckl. Er wechselt im Juli zu Mini nach Oxford und übernimmt dort die Verantwortung für den
Bereich der "Lackierten Karosserie". Dieser umfasst die Technologien Presswerk, Karosseriebau und Lackiererei. Neuer Werkleiter
in Eisenach wird Alexander Eras (45). Eras kam 1997 zur BMW Group und arbeitete in verschiedenen Positionen
in Dingolfing, München und England. Am Stammsitz leitet er aktuell die zentrale Funktion "Produkt- und Prozessplanung
Karosseriestruktur Frühe Phase".