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Freitag, 19. April 2024
Weniger Getötete, mehr Verletzte

Unfallstatistik Januar 2018: Gemischte Gefühle

In Sachen Unfallbilanz hat das neue Jahr mit einer gemischten Tendenz begonnen – weniger Getöteten stehen mehr Verletzte und schwere Unfälle gegenüber.
Unfallstatistik Januar 2018: Gemischte Gefühle
ACE
Im Januar 2018 gab es weniger Getötete,
aber mehr Verletzte im Straßenverkehr
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Im Januar 2018 kamen 224 Menschen auf Deutschlands Straßen ums Leben, das waren fünf Verkehrstote oder 2,2 Prozent weniger als im Januar 2017. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag in Wiesbaden weiter mitteilte, wurden außerdem rund 26.300 Menschen im Straßenverkehr verletzt, entsprechend einer Zunahme um 4,0 Prozent.

Insgesamt nahm die Polizei im Januar 2018 rund 205.800 Straßenverkehrsunfälle auf, 2,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Bei rund 20.100 Unfällen kam es zu Personenschaden, das waren 4,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Dagegen ist die Zahl der reinen Sachschaden-Crashs um 3,6 Prozent auf rund 185.600 zurückgegangen.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert, so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.

Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.
text  Hanno S. Ritter
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