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Freitag, 19. April 2024
Bericht: Vorstand soll Ende des Jahres umziehen

Neue Konzernzentrale für Daimler

Dieter Zetsche und sein Team zieht offenbar um. Einem Bericht zufolge verlegt Daimler binnen Jahresfrist seine Konzernzentrale innerhalb von Stuttgart.
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Der Daimler-Konzern plant den Umzug des Vorstands in eine neue Zentrale. Ein kernsanierter Gebäuderiegel am Eingang des Standorts Untertürkheim soll einem Bericht der Branchenzeitung Automobilwoche zufolge in Zukunft als Hauptverwaltung des Autoherstellers genutzt werden. Daimler-Chef Dieter Zetsche wird demnach Ende des Jahres 2018, spätestens Anfang des nächsten Jahres, sein neues Büro beziehen. Neben dem Vorstand sollen dort weitere Verwaltungsfunktionen gebündelt werden wie etwa die Abteilung für Außenbeziehungen. Das Blat beruft sich auf Informationen aus Unternehmenskreisen.

Das zehnstöckige Gebäude mit neuer, teils schwarzer Fassade ersetzt die bisherige Übergangslösung. So residiert der Vorstand derzeit im Bau mit der Nummer 137/1 hinter dem rund 65 Meter hohen Verwaltungsgebäude mit Stern, das früher als Konzernzentrale diente und seit vielen Jahren leer steht. Hier soll in Zukunft die komplette Kommunikationsabteilung konzentriert werden, die bisher auf die Standorte Untertürkheim, Möhringen und Sindelfingen verteilt ist. Die neue Zentrale passt auch zur geplanten Neuausrichtung des Konzerns. Zur Hauptversammlung 2019 sollen die Aktionäre über eine neue Struktur entscheiden, die unter dem Dach einer Holding die drei Säulen Pkw und Vans, Financial Services sowie Lkw und Busse vorsieht.

Am Stammsitz in Untertürkheim arbeiten knapp 20.000 Mitarbeiter des Daimler-Konzerns. Neben der Hauptverwaltung ist hier auch die Entwicklung und Produktion von Motoren, Achsen und Getrieben angesiedelt. Das Werk wurde im Jahr 1904 gegründet und ist damit das älteste im Konzern. In Zukunft sollen hier auch Komponenten für elektrische Antriebe und Brennstoffzellensysteme hergestellt werden. Daimler plant gerade weitere Standorte. So soll die Lkw-Sparte in Leinfelden-Echterdingen gebündelt werden, für 4.500 Mitarbeiter wird außerdem ein Campus im Stuttgart-Vaihingen gebaut.
text  Hanno S. Ritter
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