Bis zu 1,5 Prozent Aufschlag für fast alle Baureihen
VW erhöht die Preise
Derzeit ist das Rabattniveau für Pkw sehr hoch. Doch dies könnte sich in neuem Jahr wieder ändern, weil die
"Dieselprämien" auslaufen und weil die Hersteller schlicht die Preise erhöhen. VW macht einem Bericht zufolge
bereits jetzt den Anfang – und plant wohl schon die nächste Runde.
Früher haben viele Autobauer offiziell kommuniziert, wenn sie die Preise anheben, doch das ist längst Geschichte. So stammt die
Information, dass Volkswagen einen Preisaufschlag umsetzt, auch nicht vom Unternehmen selbst, sondern aus der Händlerschaft, die
es der Branchenzeitung Automobilwoche gesteckt hat.
Demnach steigen die Preise ab dem 9. November um bis zu 1,5 Prozent. Betroffen davon sind die Baureihen Up, Golf, Beetle Cabriolet,
Touran, Tiguan, Passat, Arteon und Sharan, nur die ganz neuen Modelle Polo und T-Roc sind ausgenommen, mutmaßlich auch der vor dem
Generationswechsel stehende Touareg. Bei einem günstig konfigurierten Golf für rund 20.000 Euro entspricht die Anhebung etwa 300 Euro.
Einige VW-Handelspartner werben nun gezielt mit den aktuellen Preisen, die noch bis Mitte kommender Woche gelten.
Die Kosten für aufwändigere Technik zur Abgasreinigung aufgrund verschärfter gesetzlicher Rahmenbedingungen für Dieselfahrzeuge gibt
Volkswagen zumindest teilweise an die Kundschaft weiter. "Im ersten Schritt wird daher eine Preisanpassung um 300 Euro erfolgen", heißt
es laut Bericht in Händlerkreisen. Die Formulierung "im ersten Schritt" lässt auf das VW-interne Vorhaben sukzessiver Steigerungen
schließen, deren Umfänge jedoch noch nicht bekannt sind. Als europäischer Marktführer dürfte VW in absehbarer Zeit zahlreiche Wettbewerber
zu ähnlichen Maßnahmen animieren.
text Hanno S. Ritter
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