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Freitag, 29. März 2024
Außerdem führt Seat das das digitale Cockpit ein

Seat bringt Alexa ins Auto

Seat wird als erster Automobilhersteller in Europa den interaktiven Sprachassistenten Alexa von Amazon in seine Fahrzeuge integrieren. Dies gab der spanische Autobauer auf der IAA in Frankfurt am Main bekannt. Als letzte Volumenmarke im VW-Konzern setzt Seat außerdem auf digitale Instrumente.
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Seat
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Im Wahlkampf kommt das Thema Digitalisierung so gut wie nicht vor, im Alltag der Menschen dagegen zunehmend. Ein Beispiel unter vielen ist die Ankündigung von Seat, Fahrern künftig die Dienste von Amazons Alexa im Auto anzubieten. Schon bis Jahresende soll der Assistent in den Baureihen Leon und Ateca verfügbar sein, im kommenden Jahr erfolgt die Integration auch bei Ibiza, Arona und dem neuen großen SUV, über dessen Namen (Alboran, Aranda, Avila oder Tarraco) die Spanier gerade auf ihrer Website abstimmen lassen.

Dank seines offenen und konstant wachsenden Systems mit derzeit mehr als 150 Partnern verfügt Alexa über rund 20.000 Funktionen. Die Fähigkeiten des Sprachdienstes werden von Entwicklern fortwährend erweitert und verbessert. Seat-Fahrer können zukünftig sicher und einfach per Sprachbefehl mit Amazon Alexa kommunizieren, um ihre Zeit im Auto optimal zu nutzen. Dabei ist es unter anderem möglich, persönliche Termine zu verwalten, Lieder zu suchen, interessante Orte zu lokalisieren, Echtzeit-Nachrichten abzurufen oder den nächsten Händler ausfindig zu machen.

Die Integration von Amazon Alexa in die Fahrzeuge verschaffe dem digitalen Ökosystem und der Konnektivität von Seat einen erheblichen Vorsprung, erklärt Seat-Chef Luca de Meco. Sie trage mit Sicherheit dazu bei, dass sich die Marke als Vorreiter für vernetzte Fahrzeuge in Europa positionieren könne. "Der Trend zur sprachgesteuerten Bedienung wächst kontinuierlich, daher möchten wir unseren Kunden diesen Dienst zur Verfügung stellen."

Amazon Alexa ist nicht die einzige Neuheit von Seat auf der IAA. So kündigte das Unternehmen nun auch die Einführung von digitalen Cockpits an, wie sie bei VW und Audi, aber auch bei Škoda auf dem Vormarsch sind. Das monitorbasierte Kombiinstrument in der neuen Version à la VW Polo soll den Angaben zufolge ab Anfang 2018 zuerst beim Leon, dann beim Ateca und anschließend auch bei Ibiza und Arona (und wiederum dem großen SUV) eingeführt werden. Der Aufpreis dürfte sich an VW orientieren.

Das Soundsystem von BeatsAudio, im Ibiza und Arona bereits bestellbar, wird künftig auch Leon- und Ateca-Kunden angeboten.
text  Hanno S. Ritter
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