Zahlen und Tendenzen in der Übersicht
Unfallstatistik November 2016: Tendenziell prima
Nach drei schlechten Monaten dreht sich die Unfallentwicklung wieder ins Positive – rein statistisch betrachtet.
Abgesehen von Bagatellunfällen nahmen im November alle Kennzahlen ab.
ADAC
Im November 2016 gab es 17 Prozent
weniger Verkehrstote als im Vorjahresmonat
243 Menschen kamen im November auf Deutschlands Straßen ums Leben, mehr als acht an jedem Tag. Gegenüber dem Vorjahresmonat
ging die Zahl deutlich zurück, nämlich um 51 Personen entsprechend 17,3 Prozent. Gleichzeitig wurden weitere etwa 31.500
Menschen verletzt, ein Rückgang um 7,4 Prozent.
Insgesamt registrierte die Polizei im November 2016 rund 234.500 Straßenverkehrsunfälle, das entspricht einer Zunahme um
2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon waren etwa 209.800 Unfälle reine Sachschaden-Crashs (+ 3,5 %), bei 24.600 Unfällen
wurden Personen verletzt oder getötet (- 6,5 %).
Nach elf Monaten zählt die Statistik nun 2.989 Verkehrstote, ein Rückgang um 184 Menschen oder 5,8 Prozent.
Die Zahl der Verletzten dagegen stieg leicht um 0,3 Prozent auf rund 364.300.
Bezogen auf die Verkehrstoten können neun Bundesländer positive Tendenzen vermelden, dies gilt besonders für
Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Bremen. Die meisten Verkehrstoten und kaum Veränderung meldet Bayern. Besonders schlecht
stellt sich die Entwicklung in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin dar.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich
gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert,
so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten
vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige
Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass
der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen
Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind,
unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst.
Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht
jedoch Suizid-Fälle.
text Hanno S. Ritter
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