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Dienstag, 19. März 2024
Zweite Generation auf A4-Basis wird optisch markanter

Audi A5: Jetzt zeigt sich der neue Sportback

Nach dem A5 Coupé zeigt Audi nun auch die Neuauflage des Sportback, die Ende des Monats in Paris Premiere feiert. Die Fließheck-Limousine wird optisch auffälliger und schließt technisch wieder zum neuen A4 auf.
Audi
Der neue Audi A5 Sportback
kommt anfang 2017 zu den Händlern
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Etwa acht Jahre ist es her. Als durchsickerte, dass Audi nach Coupé und Cabrio auch noch eine Sportback-Version des A5 plant, haben vermutlich nicht nur wir die Köpfe geschüttelt. Noch einen Kombi zwischen A4 Avant und A6 Avant schien nicht sehr sinnvoll, angesichts genau dieser Nischenpolitik nicht nur bei Audi aber durchaus denkbar.

Als sich die Geschichte später konkretisierte und der A5 Sportback schließlich im Rampenlicht stand, fiel das Kopfschütteln schon kaum noch auf: Wenn ausgerechnet Audi das im Deutschland der Premium-Fahrzeuge ausgestorbene Segment eines Schrägheck-Modells reanimiert, dann muss das wohl bedacht sein, war der erste Gedanke. Sportback bedeutet eben nur beim A3 ungefähr das Gleiche wie Avant. Vor allem aber: Wow, ist der chic. Das finden wir auch heute noch, und doch ist es Zeit für einen Generationswechsel.

Überraschungen bietet das heute erstmals präsentierte Auto nicht: Natürlich basiert der A5 Sportback II auf dem Coupé und damit stark auf dem A4. Auch konzeptionell ändert sich nichts. Der Sportback bleibt ein Schrägheck-Modell mit fünf Sitzplätzen und großer Heckklappe, der Fokus liegt nach wie vor stärker auf Anmutung und Image denn auf Praktikabilität. Bei nahezu identischen Außenmaßen verspricht Audi dank diverser Detailmaßnahmen aber etwas mehr Platz im Innenraum und bis zu 85 Kilogramm weniger Gewicht.

Auch optisch folgt der Sportback der A4-Linie. Auffällig im Vergleich zum auslaufenden Modell sind einerseits die weit umlaufende Motorhaube, deren Kante im vorderen Kotflügel direkt in die nach wie vor als Welle gestaltete Schulterlinie mündet, die ihrerseits viel stärker als bisher dreidimensional betont ist. Dazu kommen der breitere und flachere Grill, breitere Rückleuchten, markantere Türgriffe und natürlich eine neue Lichtgrafik.

Die gewölbte Abrisskante am Heck verläuft an den Seiten nahezu senkrecht nach unten. Neu zeigt sich auch der Knick im hinteren Türausschnitt zwischen Schulter- und Fensterlinie, zusammen mit einer stärker betonten Chromeinfassung des dritten Seitenfensters und den fortan stehenden Außenspiegeln ergibt sich eine Extra-Portion Sportlichkeit. Der Chrom-Designeinsatz an der Schulterlinie im Bereich des Übergangs von vorderer Türe zu Kotflügel hätte dagegen nicht sein müssen; er wirkt verspielt, aufgesetzt und VW-like.

Technisch bedient sich der A5 Sportback beim A4 - die Liste der Optionen, Assistenzsysteme und Vernetzungsmöglichkeiten würde den Umfang dieser Vorstellung sprengen. Motorseitig geht es los mit dem Zweiliter-TDI mit 190 PS, gefolgt vom 3,0 TDI mit 218 oder 286 PS. Die 2,0-TFSI-Benziner leisten 170 (neu angebotene bivalente Erdgas-Version "G-Tron"), 190 und 252 PS, der S5 V6 quattro kommt auf 354 PS - genau so viel wie einst der achtzylindrige S5. Ein RS5 könnte folgen.

Genaue Fahrleistungs- und Verbrauchsdaten liegen noch nicht vor, wohl aber die Preise: Den neuen A5 Sportback gibt es im kommenden Frühjahr ab 37.800 Euro, für den S5 müssen mindestens 62.500 Euro überwiesen werden.
text  Hanno S. Ritter
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