Rothenspieler übernimmt / Tuch verlässt den Konzern
VW mit neuem Qualitätschef
Das große Stühlerücken im VW-Konzern hält an. Jetzt steht eine Umbesetzung bei der obersten Qualitätssicherung an.
Mit dem Abgasskandal alias "Diesel-Thematik" dürfte dies aber eher nicht in Zusammenhang stehen.
Volkswagen
Neuer Qualitätschef bei Volkswagen:
Hans-Joachim Rothenspieler; Vorgänger Frank Tuch; Nachfolger Dr. Harald Ludanek
Hans-Joachim Rothenpieler übernimmt mit Wirkung zum 15. Februar 2016 die Leitung der konzernweiten Qualitätssicherung bei Volkswagen.
Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Matthias Müller.
Der 58jährige Diplom-Ingenieur für Maschinenbau trat 1986 in den Konzern ein. Seit 1994 war er in verschiedenen leitenden Funktionen
der Entwicklung für die Marken Škoda, Bentley und Volkswagen Pkw tätig. 2007 übernahm er die Leitung der Qualitätssicherung der
Volkswagen AG. 2010 wurde er zum Sprecher der Geschäftsführung und Geschäftsführer Technik der Volkswagen Sachsen GmbH berufen.
Seit 2014 ist er Entwicklungsvorstand bei Volkswagen Nutzfahrzeuge.
Rothenspielers Vorgänger Frank Tuch (48) hat die Qualitätssicherung seit 2010 geleitet. Zuvor war er in der Qualitätssicherung und
Technischen Leitung verschiedener Unternehmen verantwortlich tätig, unter anderem bei der damaligen DaimlerChrysler AG und bei
Porsche. Er verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch, um sich anderen Aufgaben zu widmen, und wird VW weiterhin beratend zur
Verfügung stehen. Man bedauere Tuchs Entscheidung, hieß es, und danke ihm für seine erfolgreiche Arbeit.
Nachfolger Rothenpielers bei VWN wird Dr. Harald Ludanek, bisher Vorstand Technische Entwicklung bei Scania. Ludanek (57) ist
promovierter Maschinenbau-Ingenieur und gehört dem Konzern seit 1992 an. Seine berufliche Laufbahn bei Volkswagen begann er in
der Forschung für Sonderantriebe und Getriebetechnik. Unter anderem verantwortete er die Konzernentwicklungssteuerung. Von 2002
bis 2007 leitete Ludanek als Mitglied des Vorstands die Technische Entwicklung von Škoda. Anschließend übernahm er die
Gesamtfahrzeugentwicklung und den Versuchsbau bei Volkswagen. Seit 2012 war er im Scania-Vorstand in Södertälje.