Das Problem mit Einsatzfahrzeugen, die mit der Schummelsoftware von VW ausgestattet sind, erledigt sich in Nordrhein-Westfalen
demnächst von selbst: Erstmals hat das Land Polizeiautos bei BMW geordert, und zwar jede Menge.
BMW
Die ersten zwölf neuen Polizeiautos wurden
heute von BMW an das Land Nordrhein-Westfalen übergeben
Über die nächsten drei Jahre wird BMW insgesamt 1.800 BMW 318d Touring (150 PS), 130 BMW 520d Touring (190 PS) sowie 121 Motorräder
des Modells R 1200 RT (125 PS) an die Polizeidienststellen in Nordrhein-Westfalen ausliefern. Im Rahmen eines offiziellen Aktes übergab Alexander
Thorwirth, Leiter Vertrieb an Direkt- und Sonderkunden BMW Deutschland, heute im Rheinpark Bilk in Düsseldorf die ersten zwölf 3er an
NRWs Innenminister Ralf Jäger. Noch in diesem Jahr sollen rund 300 weitere Streifenwagen in den Polizeibehörden eingesetzt werden.
BMW wertet die Entscheidung des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste, die noch vor dem VW-Abgasskandal gefallen war,
als großen Erfolg, sie unterstreicht die Attraktivität des Produktangebots, das in "Funktionalität, Nachhaltigkeit und Service
stets neue Maßstäbe" setze.
Jäger gab noch vor Ort die ersten Autoschlüssel an die Polizeibeamten weiter. "Die neuen BMW-Streifenwagen für die
NRW-Polizei erfüllen die hohen technischen Anforderungen für den täglichen Dienst und bieten ein Höchstmaß an Sicherheit", so
der Minister.
Beklebt sind die Fahrzeuge im blauen Polizeidesign mit fluoreszierend-gelben Streifen. Besonders der neu konzipierte Ausbau des
Gepäckraums mit Aluminium-Leichtbau-Elementen ermöglicht laut BMW eine Optimierung des Insassenschutzes - insbesondere bei
möglichen Heckcrashs durch bessere Verformungseigenschaften der Sondereinbauten.
Nordrhein-Westfalen wird die Fahrzeuge im Leasing betreiben. Dafür stehen laut Innenministerium 21 Millionen Euro während der drei Jahre
zur Verfügung. Vorangegangen war ein europaweites Vergabeverfahren. Alle Hersteller mussten sowohl Kauf- als auch Leasingangebote abgeben.
Das Leasingangebot von BMW war nach den Worten Jägers "eindeutig die wirtschaftlichste Lösung".