Opel beantragt Kurzarbeit. Grund ist die schlechte Nachfrage in Europa und vor allem der Rückzug aus Russland.
Insgesamt aber gibt sich das Unternehmen zuversichtlich.
Opel
Die Mitarbeiter von Opel in Eisenach
und Rüsselsheim (Bild) erwartet bald Kurzarbeit
Opel wird für die Werke in Eisenach und Rüsselsheim Kurzarbeit beantragen. Das teilte der Autobauer am Freitag
mit und begründete den Schritt mit dem Rückzug aus Russland und der "weiter nur moderaten Entwicklung des
gesamteuropäischen Fahrzeugmarktes". Mit diesem Schritt werde man die Lagerbestände und die damit verbundenen
Kosten minimieren.
Während im Stammwerk Rüsselsheim, wo Insignia, Zafira und (noch) der Astra-Fünftürer gebaut werden, an 15 Tagen
Kurzarbeit gelten soll, sieht die Planung 25 Tage für Eisenach vor. In Thüringen laufen Corsa und Adam vom Band.
Opel hatte für das Geschäftsjahr 2015 ursprünglich den Verkauf von mehr als 80.000 Fahrzeugen in Russland geplant,
im März aber den Rückzug aus dem schwierigen Markt bekanntgegeben. Dieses Volumen sei nur zum Teil über
Absatzzuwächse in anderen Märkten zu kompensieren, sagte ein Sprecher.
Ungeachtet der Kurzarbeit-Pläne gibt sich Opel zuversichtlich, auch dieses Jahr seinen Wachstumstrend der vergangenen
zwei Jahre fortsetzen zu können. Im vergangenen Jahr verkaufte Opel/Vauxhall 1,076 Millionen Fahrzeuge, im ersten Halbjahr
2015 waren es nach Unternehmensangaben mit 582.300 Fahrzeugen drei Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.