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Donnerstag, 28. März 2024
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33 Jahre nach der GTD-Premiere gibt es einen GTD-Kombi / Ab 33.000 Euro

VW Golf GTD Variant: GTD erstmals mit Anhang

Lange hat es gedauert, nun ist es soweit: Volkswagen erweitert das Angebot seines Bestsellers Golf wie erwartet um eine neue Variante, die den kräftigen Diesel ohne Allrad in den Kombi bringt. Gestatten, Golf GTD Variant.
VW Golf GTD Variant: GTD erstmals mit Anhang
Volkswagen
184-PS-Diesel mit 4,4 Litern Normverbrauch und eine extra Portion
Kofferraum verdichten sich bei VW demnächst erstmals zu einem Golf GTD Variant
Zuletzt hat Volkswagen seine Fans länger warten lassen als erwartet und als nötig, grundsätzlich betrachtet aber war es egal: Bereits seit 1982 steht das Kürzel GTD bei den Wolfsburgern für "Gran Turismo Diesel" und damit für sportlich-sparsames Fahren, 33 Jahre später gibt es die Mischung nun erstmals auch als Kombi.

Was Audi, Seat und Škoda schon seit einiger Zeit anbieten, kann nun auch als "Original" bestellt werden: Die Mischung aus einem kompakten Kombi und dem Zweiliter-Diesel mit 184 PS Leistung und 380 Newtonmetern Drehmoment. Er beschleunigt den Golf GTD Variant in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 und anschließend maximal auf 231 km/h. Der Normverbrauch liegt bei gerade einmal 4,4 Litern und damit nur zwei Zehntel höher als beim 150-PS-Variant. Wer anstelle des manuellen Getriebes das 6-Gang-DSG ordert, kommt auf ebenfalls auf 7,9 Sekunden, auf 229 km/h und auf 4,8 Liter.

Optisch folgt der GTD Variant natürlich der Limousine. Neben den GTD-spezifischen Stoßfängern und einem Kühlerschutzgitter in Wabenstruktur fällt das Auge auf Schwellerverbreiterungen, 17-Zoll-Aluräder, eine schwarze Dachreling (optional silbern) und verchromte Endrohre. Während Bi-Xenon-Scheinwerfer serienmäßig sind, bekommt VW LED-Rückleuchten am Variant selbst in dieser neuen Version nicht gebacken - abgedunkelte "Glühobst"-Leuchten müssen reichen. Zum Ausstattungsstandard gehört auch die Progressivlenkung.

Im Interieur differenziert sich der GTD Variant von seinen zahmeren Brüdern durch Sportsitze, beleuchtete Einstiegsleisten, Dekoreinlagen "Checkered Black" sowie Pedalkappen aus Edelstahl. Dachhimmel und Säulenverkleidungen sind schwarz ausgeführt, das Multifunktions-Lenkrad trägt Alu-Dekor, und natürlich darf der Schalthebelknauf in Golfball-Optik nicht fehlen.

Alle weiteren Nettigkeiten lässt sich Volkswagen nach bewährtem Konzept extra bezahlen. Damit gemeint sind nicht nur "echte" Extras wie größere Räder, Panorama-Dach, Leder oder Assistenzsysteme, sondern auch Kleinkram wie Ablagenpaket, elektrisch einklappbare Außenspiegel, Netztrennwand, Regensensor, Umfeldbeleuchtung, Nebelscheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, Fahrprofilauswahl oder Tempomat. So wird aus dem Grundpreis von knapp 32.000 Euro bzw. 33.900 Euro (DSG) - plus 1.700 Euro zur Limousine - schnell ein Betrag in der Gegend von 45.000 Euro. Das Sparpotential gegenüber dem gleich motorisierten Golf Alltrack mit Allradantrieb liegt nach den Grundpreisen bei gerade einmal 1.875 Euro - ausstattungsbereinigt aber bei etwa 3.500 Euro.

Erstmals in natura zu sehen ist der Golf GTD Variant auf dem Genfer Automobilsalon im März - selbst eine solche Kombination von für sich genommen bekannten Zutaten feiert VW dabei als "Weltpremiere". Wer das Warten leid ist, kann ab sofort bestellen. Bleibt die Frage, ob es auch einen GTI Variant geben wird: vieles spricht dafür, manches dagegen. Warten heißt also auch hier die Zauberformel.
text  Hanno S. Ritter
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