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Freitag, 29. März 2024
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Deutsche Post wird alleiniger Betreiber der gelben Flotte

ADAC Postbus künftig ohne ADAC

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DP DHL
Der ADAC steigt aus dem
Fernbusgeschäft mit der Post aus
Im Zuge seiner Reform zieht sich der ADAC aus einem weiteren prestigeträchtigen Projekt zurück: Der ADAC Postbus wird in Kürze zum reinen Postbus. Der ADAC wird noch in diesem Monat aus dem Fernbusgeschäft aussteigen, teilte der Club am Montag (10.11.) in München mit. Stattdessen wolle man sich künftig vor allem auf die Kernleistungen Hilfe, Rat und Schutz zum Wohle der Mitglieder konzentrieren, heißt es.

Der ADAC nutzt mit diesem Schritt nach eigenen Angaben eine vertraglich vereinbarte Option zum Ausstieg aus dem seit Ende 2013 gemeinsam mit der Deutschen Post betriebenen Projekt. Zur Begründung hieß es weiter, der liberalisierte Fernbusmarkt habe sich in den vergangenen Monaten zwar dynamisch, jedoch auch in zunehmendem Maße wettbewerbs- und preisintensiv entwickelt. Der eigene Anspruch, sich in diesem Segment dauerhaft als Qualitätsführer zu positionieren, sei ohne unternehmerisches Risiko nicht erreichbar gewesen. Nach den Worten von ADAC-Geschäftsführerin Marion Ebentheuer gehen die strategischen Zielsetzungen von Deutscher Post und ADAC in unterschiedliche Richtungen.

Die Deutsche Post übernimmt die ADAC-Anteile an der gemeinsamen Betreibergesellschaft DP Mobility GmbH. "Unser Postbus hat sich als bequeme, sichere und preisgünstige Alternative zu Auto, Bahn und Flugzeug etabliert", erklärt Jürgen Gerdes, Konzernvorstand bei Deutsche Post DHL. "Er entwickelt sich in einem wachsenden Markt wie geplant, unsere Fahrgäste sind vollkommen von ihm überzeugt, und wir sind es auch." Im kommenden Jahr will die Post eine "deutliche Ausdehnung" der Strecken, der Fahrtfrequenz und der Busflotte umsetzen und den künftigen Markenauftritt einführen.

Die bestehenden Vorteile für ADAC-Mitglieder (z.B. kostenlose Sitzplatzreservierung, Mitnahme eines zweiten Gepäckstücks) bleiben - bis auf Weiteres - bestehen. Dies gilt auch für die Webadresse und den Ticketverkauf in den ADAC-Geschäftsstellen.

Unterdessen hat der Pionier im Fernbusmarkt, deinbus.de, Medienberichten zufolge Insolvenz angemeldet.
text  Hanno S. Ritter
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