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Freitag, 19. April 2024
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Kaum Veränderung bei den Verkehrstoten / Zahlen und Tendenzen in der Übersicht

Unfallstatistik September 2014: Nur Sachschaden-Unfälle rückläufig

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Null-Tendenz bei den
Verkehrstoten im September 2014
Im September 2014 ist die Zahl der Unfälle auf Deutschlands Straßen leicht gesunken, die der Verunglückten jedoch kaum. Entsprechend steht 2014 auch in der 3-Quartals-Bilanz weiterhin schlechter da als im Vorjahr. Insgesamt 337 Menschen verloren bei Straßenverkehrsunfällen im September 2014 ihr Leben, nahezu genauso viele wie im Vorjahresmonat (338 Personen). Bei den Verletzten gab es einen Rückgang um 0,9 % auf etwa 34.800 Personen.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden (Destatis) weiter mitteilt, erfasste die Polizei im September rund 197.200 Verkehrsunfälle, das waren 3,2 Prozent weniger als im September 2013. Bei etwa 169.800 Unfällen blieb es bei Sachschaden (- 3,6 %), bei 27.300 Unfällen wurden Personen verletzt oder getötet (- 0,9 %).

Nach den ersten drei statistisch ausgewerteten Quartalen des Jahres 2014 stehen noch immer mehr Verkehrstote als im Vorjahr in der Bilanz: 2.527 Menschen starben bei Unfällen im Straßenverkehr, das waren 53 Personen oder 2,1 Prozent mehr als im Zeitraum von Januar bis September 2013. Die Zahl der Verletzten nahm noch stärker zu, und zwar um 3,6 Prozent auf etwa 291.500 Personen. Zu rund 1,74 Millionen Unfällen wurde die Polizei bis Ende September dieses Jahres gerufen, ein Minus von 2,0 Prozent gegenüber Januar bis September 2013. Darunter waren rund 227.000 Unfälle mit Personenschaden (+ 3,6 %) und weitere 1,51 Millionen reine Sachschaden-Crashs (- 2,8 %).

Bezogen auf die Verkehrstoten können nur noch sechs Bundesländer eine positive Tendenz vorweisen, wobei vor allem das Saarland positiv auffällt. Die stärksten Zuwächse verzeichnen die Behörden in den drei Stadtstaaten sowie in Mecklenburg-Vorpommern.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert, so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.

Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.
text  Hanno S. Ritter
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