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Donnerstag, 25. April 2024
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4 Prozent mehr Verkehrstote / Zahlen und Tendenzen in der Übersicht

Unfallstatistik März 2014: Es bleibt schlecht

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ACE
4 Prozent mehr
Verkehrstote im März 2014
Zum dritten Mal in Folge steigen die Verunglückten-Zahlen auf Deutschlands Straßen. Trotz weniger Unfälle gab es im März mehr Tote und vor allem Verletzte. Mitverantwortlich für die schlechte Quartalsbilanz war das zu gute Wetter. 235 Menschen kamen im März bei Verkehrsunfällen ums Leben, weitere 30.690 wurden leicht oder schwer verletzt. Dies entspricht Zuwächsen um 4,0 bzw. 20,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden weiter mitteilte, wurden im März rund 195.500 Unfälle aktenkundig, das sind 0,3 Prozent weniger als im letzten März. Hierbei handelte es sich bei 23.817 Unfällen um solche mit Personenschaden, entsprechend einem Anstieg um nahezu 25 Prozent; die Zahl der restlichen 171.696 reinen Sachschaden-Crashs sank um 3,1 Prozent.

Nach dem ersten Quartal zählen die Statistiker 640 Verkehrstote, 26 Menschen oder 4,2 Prozent mehr als in den Monaten Januar bis März 2013. Die Zahl der Verletzten stieg parallel um 14,6 Prozent auf rund 79.900. Insgesamt erfasste die Polizei rund 545.600 Unfälle, das sind 2,2 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Darunter waren 483.800 Unfälle (- 4,2 %), bei denen ausschließlich Sachschaden festgestellt wurde, und 61.800 Unfälle (+ 16,7 %) mit mindestens einem Verletzten.

Wenn auch genaue Hintergründe für die negative Entwicklung noch nicht klar sind, dürften die im Vergleich zum Vorjahr milden Witterungsbedingungen in den ersten drei Monaten dieses Jahres jedenfalls dazu beigetragen haben. Während Kälte dazu führt, dass weniger Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer unterwegs sind und Schnee das Tempo drosselt, mithin die Unfallschwere sinkt, ist es bei besserem Wetter genau umgekehrt. Die Sommerwitterung wird deutlichen Einfluss auf den Fortgang der Entwicklung haben - Regen ist die beste Vorsorge.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert, so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.

Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.
text  Hanno S. Ritter
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