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Freitag, 19. April 2024
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Sparsamster Diesel seiner Klasse / Einführung von Active City Stop

Citroën DS3: Facelift mit Lauflicht-Blinker

Citroën
Facelift mit Überraschungen:
Citroën DS3
Er war der erste Vertreter der DS-Reihe und er ist mit Abstand der erfolgreichste. Nun überarbeitet Citroën den DS3 und überrascht dabei gleich doppelt: Der extravagante Kleinwagen wird der sparsamste seiner Art – und bringt ein Lichtspektakel mit, das es so bisher fast nirgendwo sonst gibt. Lichtsignaturen sind ein wichtiges Designmerkmal im Automobilbau geworden - Audi, BMW und VW waren die Vorreiter. Inzwischen bemühen sich die meisten Hersteller um eine individuelle Gestaltung von Licht - und manche sogar mehr, als man es vielleicht erwarten mag.

So hat Citroën die Scheinwerfer des DS3 komplett überarbeitet. Diese kombinieren den Angaben zufolge fortan ein Xenon- und drei LED-Module miteinander und besitzen zudem ein auffälliges, an der Außenseite umlaufendes LED-Band. Dieses dient auch als Blinker, wobei Citroën hier bereits auf die Lauflicht-Technik setzt, die man sonst allenfalls von den Audi-Modellen TT, R8 und A8 und einigen US-amerikanischen Exoten kennt: Die LEDs sind so geschaltet, das sich optisch der Effekt eines sich bewegenden Lichtstrahls ergibt. Die Technik dürfte bald in vielen Autos zu sehen sein.

Warum Citroën nicht gleich auf Voll-LED-Scheinwerfer setzt, wo die Technik im Konzern ja vorhanden ist (Peugeot 308), bleibt offen. Das schon bisher sehr auffällige, vertikale LED-Tagfahrlicht in der Frontschürze bleibt erhalten. Am Heck gibt es modifizierte Leuchteinheiten, die teilweise auf LED-Technik setzen; den dynamischen Blinker hat der Autobauer hier aber inkonsequenterweise eingespart.

Auch bei den Motorisierungen gibt es Neues. So ersetzt Citroën die 90- und 115-PS-Diesel ("e-HDi") durch den neuen Motor mit dem Vermarktungsnamen BlueHDi, der dank SCR-Modul nicht nur der EU6-Abgasnorm entspricht, sondern auch überraschend sparsam ist: Die Version mit 100 PS steht mit 3,0 Litern Normverbrauch im Datenblatt und ist damit nicht weniger als das, was man heutzutage als best-in-class bezeichnet, die 120-PS-Variante kommt auf 3,6 Liter.

Bei den Benzinern ist der neue Dreizylinder alias e-VTi ("BlueTech") mit 82 PS neu im Programm; er ist ebenfalls EU6-konform und mit 4,1 Litern sparsam. Er wird - wohl ausschließlich - zusammen mit dem elektronisch gesteuerten 5-Gang-Getriebe ETG (Efficient Tronic Gearbox) angeboten.

Erstmals im PSA-Konzern kommt ein Notbremssystem zum Einsatz. "Active City Brake" hilft, Zusammenstöße bei Geschwindigkeiten bis 30 km/h zu vermeiden. Ein Lasersensor am oberen Teil der Windschutzscheibe erkennt Fahrzeuge, die in derselben Verkehrsrichtung fahren oder stehen. Optional steht fortan außerdem eine Rückfahrkamera zur Verfügung, die mit dem Navigationssystem eMyWay verbunden ist.

Der DS3 ist nach Citroën-Doktrin "ultra-personalisierbar", und das künftig sogar noch ein bisschen mehr. So wird der DS 3 durch ein neues Dekor des Armaturenbretts per Lasergravur und einen Siebdruck auf der hinteren Seitenscheibe aufgefrischt. Neu sind schließlich die Außenlackierung "Perlmutt-Weiß", die Farben der Sitzbezüge und eine 17-Zoll-Felge. Angaben zu Preisen oder Markteinführungsterminen macht Citroën bis dato nicht, alle Neuerungen gelten auch für das Faltdach-"Cabrio".

Der DS3 war 2010 das erste Modell der DS-Reihe von Citroën. Bis dato wurden nach Unternehmensangaben insgesamt rund 410.000 DS-Fahrzeuge verkauft, darunter fast 300.000 DS3.
text  Hanno S. Ritter
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