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Freitag, 19. April 2024
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Evonik zieht sich aus zwei Gemeinschaftsunternehmen zurück

Daimler wird Li-Tec-Eigentümer

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Li-Tec
Evonik zieht sich beim
Akkuhersteller Li-Tec zurück
Evonik zieht sich aus den beiden bisher mit Daimler gehaltenen Batterieunternehmen komplett zurück; der Autokonzern wird Alleineigentümer. Die Standorte sollen erhalten bleiben. Daimler ist neuer Alleineigentümer der Li-Tec Battery GmbH und der Deutsche ACCUmotive GmbH & Co. KG. Bisher hatte der Autobauer die beiden Unternehmen zusammen mit Evonik betrieben, wobei der Industriekonzern bei Li-Tec mit 50,1 Prozent die Mehrheit, bei Accumotive mit zehn Prozent nur eine Minderbeteiligung hielt.

Über die Einzelheiten der Vereinbarung wurde Stillschweigen vereinbart. Zur Begründung erklärte Daimler lediglich, man selbst und Evonik ordne die Aktivitäten auf dem Gebiet der Elektromobilität neu und trage damit gemeinsam den veränderten Marktbedingungen Rechnung; Evonik habe "im Zuge der konsequenten Ausrichtung auf die Spezialchemie" neue Perspektiven für sein Lithium-Ionen-Geschäft gesucht.

Li-Tec entwickelt, produziert und vertreibt in Kamenz bei Dresden mit rund 380 Mitarbeitern großformatige Lithium-Ionen-Batteriezellen. Sie werden fast ausschließlich im aktuellen Modell des Smart Fortwo electric drive verbaut. ACCUmotive besteht seit April 2009 und hat derzeit rund 230 Mitarbeiter. Der Gesellschaftssitz sowie der Entwicklungsstandort befindet sich in der Nähe von Stuttgart, produziert wird ebenfalls in Kamenz, wo im Juli 2013 eine zweite Produktionshalle in Betrieb genommen wurde.

Harald Kröger, Leiter Entwicklung Mercedes-Benz Cars Elektrik/Elektronik, erklärte: "Wir verfügen nun entlang der Wertschöpfungs­kette für Antriebsbatterien mit Lithium-Ionen-Technologie über die zwei wichtigsten Bausteine: die Herstellung von Batteriezellen und die daran anschließende Entwicklung und Produktion von hochkomplexen Antriebsbatterien als Verbund von Zellen und Batterieelektronik." Man sichere sich so nicht nur die Kompetenz in Sachen Elektromobilität, sondern auch die Standorte Kamenz und Kirchheim/Teck.
text  Hanno S. Ritter
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