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Donnerstag, 28. März 2024
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Schilder verbessern Verkehrssicherheit, senken aber die Einnahmen

Hessen baut Radarfallen-Warnschilder wieder ab

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Fotolia/nmann77
Hessen baut
Blitzer-Warbungen wieder ab
Die erst vor einem halben Jahr in Hessen aufgestellten Hinweisschilder vor fest installierten Radarkontrollen werden einem Bericht zufolge wieder abgebaut. Sie sind zwar gut für die Verkehrssicherheit, nicht aber für die Einnahmen. Insgesamt werden nach einer Meldung der Zeitschrift "Auto Bild" 500 Schilder abgebaut, die im August 2013 aufgestellt wurden und den Angaben zufolge 100.000 Euro kosteten. Seit der Einführung habe sich die Zahl der Buß- und Verwarngelder mehr als halbiert.

Tarek Al-Wazir, der neue grüne Verkehrsminister in Hessen, hat die Anordnung seines Vorgängers Florian Rentsch (FDP) wieder zurückgenommen, die eine Blitzerwarnung vorschreibt. Die meisten Kommunen hatten Rentschs Anordnung boykottiert und weitere 200 Schilder gar nicht erst aufgestellt, weil sie um die Einnahmen fürchteten. Der neue Verkehrsminister setzt auf eine bessere Zusammenarbeit mit den Kommunen, denn Streit sei "kein Beitrag zur Verkehrssicherheit".

Allerdings zeigt eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), dass Warnschilder die Straßen sicherer machen. Eine angekündigte Überwachung unfallträchtiger Landstraßen hatte bis zu 52 Prozent weniger Unfälle zur Folge, zudem war die Akzeptanz der Radarkontrollen sehr hoch. "Im Sinne der Verkehrssicherheit müsste man Starenkästen nicht nur mit Schildern ankündigen, sondern sie eigentlich auch noch gut sichtbar aufstellen oder orange anstreichen", sagt Christian Lippold von der TU Dresden, der die Studie durchführte.
text  Hanno S. Ritter
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