Nach dem leichten Plus im Oktober ist der Automarkt im November wieder in seine Trägheit zurückverfallen
und hat mit einem weiteren Minus zur absehbar schlechten Jahresbilanz beigetragen.
Insgesamt wurden im November 2013 in Deutschland rund 292.000 Kfz neu in den Verkehr gebracht, darunter 254.500 Pkw.
Gegenüber dem Oktober entspricht dies Rückgängen um 3,7 bzw. 4,1 Prozent, im Vergleich mit dem Vorjahresmonat
errechnet sich ein Minus von 0,7 bzw. 2,0 Prozent. Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes
hervor, die am Dienstag in Flensburg vorgestellt wurden. Die Jahresbilanz steht einen Monat vor Jahresfrist bei
2,7 Millionen Pkw (-4,9 %).
1,6 Prozent der neu zugelassenen Pkw waren mit alternativen Antriebsarten ausgerüstet, davon über die Hälfte mit einem Hybridantrieb
(2.159). Mit +145,8 Prozent wiesen Elektrofahrzeuge die stärkste Aufwärtsentwicklung auf. Mit den 757 Neuzulassungen im November
wurden 2013 bislang 5.606 E-Pkw neu in den Verkehr gebracht. Die Zulassungen erdgasbetriebener Pkw nahmen um 67,2 Prozent zu, mit
Flüssiggas angetriebene Fahrzeuge verloren hingegen 55,1 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß lag mit 134,3 g/km um 3,1 Prozent
unter dem Vorjahreswert.
Mit 26,4 Prozent ist die Kompaktklasse das stärkste Segment. Die Mittelklasse verzeichnete im Vergleich zum Vorjahresmonat ein
Minus von 17,8 Prozent. Die SUVs (+20,3 %) und die Utilities (+13,3 %) legten hingegen am meisten zu. 35,5 Prozent aller Neuzulassungen
waren privater Natur. Kurz vor der Umstellung auf die EU6-Abgasnorm lag der Nutzfahrzeugmarkt weitestgehend im Plus. Die Zugmaschinen
legten um 16,3 und die Lkw um 9,5 Prozent zu, nur die Kraftomnibusse mussten im Vergleich zum Vorjahresmonat ein
leichtes Minus von 2,1 Prozent hinnehmen.
Bei den Pkw entwickelten sich die deutschen Marken im November unterschiedlich. Deutliche Zugewinne gab es bei Smart, Mini und
Ford. VW verbesserte das Vorjahresergebnis leicht um 1,8 Prozent. Audi, BMW und Mercedes fuhren dagegen Einbußen im zweistelligen
Bereich ein. Bei den Importmarken sorgten Jeep, Mazda und Škoda für die höchsten Zuwachsraten. Škoda ist zudem mit einem
Marktanteil von 5,7 Prozent wie üblich die stärkste Importmarke, gefolgt von Renault (3,6 %) und Hyundai (3,2 %).
Nach den ersten elf Monaten können nur neun Marken ein Plus verbuchen, allen voran Jaguar und Seat. Die größten Verlierer sind
Alfa Romeo, Lancia, Lexus und Peugeot/Citroën.
Noch ein Blick auf den Gebrauchtwagenmarkt: 610.143 Kfz und 24.089 Kfz-Anhänger wechselten im vergangenen Monat den Besitzer.
560.980 Pkw-Umschreibungen bedeuten eine Abnahme um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Kraftomnibussen wurden 12,8
Prozent mehr Halterwechsel verzeichnet. Nach elf Monaten beläuft sich die Jahresbilanz auf 7,47 Millionen Kfz-Umschreibungen
entsprechend 2,4 Prozent Zuwachs.
Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.