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29 Prozent weniger |
DVR |
Verkehrstote im Februar 2013 |
Mit fast 30 Prozent weniger Verkehrstoten als im Vorjahr geht der Februar 2013 nicht nur als bester
Februar in die rund 60jährige Geschichte der Unfallstatistik ein, sondern auch als bester Monat überhaupt.
Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, starben im Februar 2013 bei
Straßenverkehrsunfällen in Deutschland 182 Personen, das entspricht einem Rückgang um 73 Menschen
bzw. 28,6 Prozent.
Das ist die geringste Zahl an Todesopfern in einem Februar seit Beginn der Aufzeichungen, meldet die Behörde.
Nach den dieser Redaktion vorliegenden, - nahezu - vollständigen Zahlen handelt es sich gleichzeitig um den
besten Monatswert überhaupt seit Wiedereinführung der Statistik 1953. *)
Auch die Zahl der Verletzten nahm im Februar 2013 gegenüber dem Vorjahr ab, und zwar um 10,6 Prozent auf
rund 21.200. Der Februar 2013 hatte allerdings einen Tag weniger als der Februar 2012.
Insgesamt musste die Polizei im Februar 2013 rund 176.700 Unfälle aufnehmen, das waren 2,2 Prozent weniger
als ein Jahr zuvor. Dabei nahm die Zahl der reinen Sachschaden-Crashs um 1,3 Prozent auf 160.500 ab, die
Zahl der Unfälle mit Personenschaden verringerte sich um 10,5 Prozent auf etwa 16.200.
In zwölf Bundesländern starben im Februar 2013 weniger Menschen im Straßenverkehr als im Vorjahresmonat. Besonders stark war
die Abnahme in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen (insgesamt) bzw. in Hamburg und Rheinland-Pfalz (prozentual). In
Bremen kam in den ersten zwei Monaten kein Mensch ums Leben, im Vorjahr waren es noch fünf gewesen. Zunahmen bei der Zahl
der Getöteten gab es in Brandenburg, Berlin und im Saarland.
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2013 verloren insgesamt 394 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr, das waren 125
Personen oder gut 24 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei den Verletzten gab es einen Rückgang um
13,0 Prozent auf rund 44.200 Personen. Die Zahl aktenkundig gewordenen Unfälle ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,8
Prozent auf 364.000 Unfälle zurück, wobei mit 330.000 ungefähr so viele Unfälle mit ausschließlich Sachschaden gezählt wurden,
die Zahl der Unfälle mit mindestens einer verletzten Person aber um 13,3 Prozent auf etwa 33.800 deutlich zurückging.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich
gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert,
so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten
vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige
Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass
der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen
Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind,
unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst.
Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht
jedoch Suizid-Fälle.
*) Hinweis/Korrektur: Tatsächlich handelte es sich nicht um den besten Monatswert aller Zeiten,
wenn man die endgültigen Zahlen zugrundelegt. Hier schnitt der Dezember 2010 mit 181 Getöteten nochmals minimal besser
ab. Die obige Aussage bezieht sich auf die seinerzeit kommunizierten vorläufigen Zahlen, die sich für 12/2010 auf 187
Verkehrstote beliefen. Auf diesen vorläufigen Charakter hinzuweisen, haben wir versäumt. Danke an den Leser für den Hinweis.