Auch im März lahmt der Automarkt in Deutschland deutlich. Zwar wurden saisonbedingt mehr Autos zugelassen
als im Februar, im Vergleich mit den Vorjahren steht aber ein dickes Minus unter dem Strich.
Auch der Gebrauchtwagenmarkt musste Federn lassen.
Zum Saisonauftakt wurden insgesamt rund 333.500 Kfz neu zugelassen, darunter 281.200 Pkw. Während dies
gegenüber dem Februar Zuwächsen um rund 46 bzw. 40 Prozent entspricht, liegen die Zahlen um gut 17
Prozent unter Vorjahresniveau. Dies geht aus dem Monatsbericht des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor.
Bezogen auf das erste Quartal errechnen sich Rückgänge von rund 13 Prozent.
In den Segmenten zeigte sich die Kompaktklasse mit 25,3 Prozent am stärksten. Die Minis wuchsen im ersten Quartal um 7,5 Prozent.
Alle anderen Fahrzeugklassen waren rückläufig, wobei die Obere Mittelklasse (-25,2 %) und die Kleinwagen (-21,1 %) die höchsten
Einbußen aufwiesen. Herkömmliche Verbrennungsmotoren deckten den Neuzulassungsmarkt weitgehend ab. Benziner (50,4 %) und Diesel
(48,1 %) hielten sich dabei in den vergangenen drei Monaten die Waage. Bei den alternativen Antrieben wurden 1.032 Elektro- und
6.032 neue Hybrid-Pkw in den Verkehr gebracht, ferner 1.806 Fahrzeuge mit
Flüssiggas- und 1.511 mit Erdgas-Motor. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging auf 137,9 g/km zurück.
VW führt im ersten Quartal trotz einer Einbuße von 17,0 Prozent die Zulassungsliste der deutschen Marken an. Einzig Smart
verzeichnete einen leichten Zuwachs. Auf der Überholspur sind ansonsten vor allem Seat, gefolgt von Land Rover, Jaguar und Jeep.
Die größten Rückgänge müssen die Vertriebs-Chefs bei Lancia, Alfa Romeo, Lexus, Suzuki und Peugeot ihren Vorgesetzten erklären.
Stärkster Importeur war erneut Škoda; die Tschechen stehen damit vor Renault, wo man selbst mit der früheren Erfassung inklusive
Dacia nur noch einen geringen Vorsprung hätte.
Auch bei den Besitzumschreibungen war der übliche Saisonanstieg im März zu beobachten - und ebenfalls ein Rückgang gegenüber dem
Vormonat (Pkw minus 8,4 Prozent) und dem Vorjahres-Quartal (-2,0 Prozent). Insgesamt wechselten in den ersten drei Monaten
1,88 Mio. Kfz, darunter 1,69 Mio. Pkw, und weitere 72.000 Kfz-Anhänger den Halter.
Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.