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Donnerstag, 28. März 2024
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4MOTION jetzt mit zwei Dieseln kombinierbar / Nur manuelle Getriebe

VW Golf wieder mit Allradantrieb

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Allradtechnik für Volkswagen
1.800 Euro Aufpreis: VW Golf VII
Volkswagen bietet den neuen Golf jetzt auch mit Allradantrieb an. Es bleibt bei der Koppelung an Dieselantrieb und manuelles Getriebe, dieses Mal aber in zwei Varianten. Der VW Golf VII ist jetzt auch mit Allradantrieb zu haben. Er ist stets gekoppelt an die fünftürige Karosserieversion und an die 1,6- und 2,0-Liter-Diesel mit 105 bzw. 150 PS. Die Kraftübertragung übernimmt ausschließlich ein manuelles 6-Gang-Getriebe, auch beim kleinen TDI, der sonst mit nur fünf Gängen auskommen muss. Den Standardsprint erledigen die Modelle in 11,5 bzw. 8,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 187 bzw. 211 km/h.

Der Normverbrauch der neuen 4MOTION-Varianten liegt bei 4,5 bzw. 4,7 Litern, das sind 0,7 respektive 0,6 Liter mehr als für die entsprechenden Fronttriebler. Der Fortschritt gegenüber dem Vorgänger mit 140 PS betrage 0,8 Liter oder 15 Prozent, frohlocken die Wolfsburger, was zutreffend ist, aber nicht auf eine Optimierung der Allradtechnik zurückgeht, sondern im Wesentlichen auf die insgesamt neue Architektur und die serienmäßige Mitgabe des "BlueMotion Technology"-Pakets inklusive Start-Stopp-Technik: Auch beim Golf VI lag der 4MOTION-Verbrauchszuschlag bei 0,7 Litern. Im Gewicht liegen beide Generationen mit 1.450 Kilogramm nahezu gleichauf.

Das Allrad-System nutzt eine vom jeweiligen Fahrzustand abhängige Vorsteuerung. Bei geringer Last oder im Schub erfolgt der Vortrieb primär über die Vorderachse, die Hinterachse ist dabei aus Effizienzgründen entkoppelt. Sie wird bei Bedarf in Sekundenbruchteilen stufenlos zugeschaltet, sobald das notwendig wird. Dies geschieht über die via elektrohydraulischer Ölpumpe betätigte Haldexkupplung. Die Ansteuerung der Haldex-5-Kupplung erfolgt in erster Linie in Abhängigkeit des angeforderten Motordrehmoments. Parallel wertet das Allradsteuergerät Parameter wie Raddrehzahlen und Lenkwinkel aus. Je nach Bedarf können nahezu 100 Prozent (bisher: 50 Prozent) des Antriebsmoments an die Hinterachse geleitet werden.

Das Technik-Paket wird vervollständigt durch Vierrad-EDS (elektronische Differenzialsperren an beiden Achsen) und die Vorder- und Hinterachs-Quersperre XDS. Auch die schwächere Version erhält die Mehrlenker-Hinterachse.

Die neuen Allrad-Golf sind ab sofort in allen drei Ausstattungslinien bestellbar. Der 4MOTION-Aufpreis liegt in Deutschland bei 1.800 Euro, die Grundpreise beginnen damit zwischen 22.525 Euro (1,6 TDI 4MOTION Trendline) und 28.725 Euro (2,0 TDI 4MOTION Highline). Zum Vergleich: Der Vorgänger kostete im vergangenen Jahr 27.975 Euro, der Aufpreis bei 1.725 Euro.

Die Allrad-Historie beim Golf reicht zurück bis ins Jahr 1986, als der Golf II syncro erschien.
text  Hanno S. Ritter
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