Autokiste
Autokosten-Index
auf dem absteigenden Ast
Dank zuletzt nachgebender Kraftstoffpreise hat sich der Autokosten-Index im letzten Quartal erholt
und sich in Richtung der allgemeinen Lebenshaltungskosten orientiert. Doch die Bewertung der Entwicklung
ist stark vom Betrachtungszeitraum abhängig.
Der Kraftfahrer-Preisindex (KPI, früher: Autokosten-Index) lag im Dezember 2012 bei 118,2 Punkten,
der Index für die allgemeinen Lebenshaltungskosten (VPI) bei 114,2 Punkten.
Während der VPI gegenüber dem Herbst 2012 um 0,8 Prozent stieg, sank der KPI im gleichen Zeitraum um
2,3 Prozent. Verantwortlich dafür sind nahezu ausschließlich die zuletzt wieder etwas gesunkenen
Kraftstoffpreise.
Im Vergleich mit dem Vorjahr sieht die Bilanz anders aus. Auch hier geht die KPI-Steigerung um 2,3
Prozent größtenteils auf das Konto der Spritpreise (+ 5,7%). Der VPI stieg binnen Jahresfrist um 2,0 Prozent,
womit sich die Schere zwischen beiden Indizes vergrößert hat, wenn auch nur leicht. Bei Betrachtung eines
Fünf-Jahres-Zeitraums ergibt sich erneut ein anderes Bild: Im Winter 2007 lagen die Kosten rund ums Auto
sogar höher als jetzt, die Lebenshaltungskosten aber wesentlich niedriger, wie die Grafik veranschaulicht:
Der quartalsweise von ADAC und Statistischem Bundesamt gemeinsam herausgegebene Kraftfahrer-Preisindex, wie der VPI
zuletzt 2005 auf den Wert von 100 gesetzt, umfasst neben den Tankstellen-Preisen auch die Anschaffungskosten für Neuwagen,
Preise für Reparaturen und Inspektionen sowie für Ersatzteile und Zubehör. Auch Kfz-Steuer und -Versicherung, Kosten für
Fahrschule und Führerschein-Prüfung und Garagenmieten werden eingerechnet.