Der Positivtrend am Automarkt hat sich im Mai nicht fortgesetzt: Die Zulassungen fabrikneuer Pkw sind in Deutschland
um knapp fünf Prozent gesunken. Auch die meisten anderen Fahrzeugsegmente und der Gebrauchtmarkt schlossen negativ ab.
Insgesamt wurden im Mai 2012 in Deutschland knapp 340.000 Kfz neu in den Verkehr gebracht, darunter knapp 290.000 Pkw,
berichtete das Kraftfahrt-Bundesamt am Montag in Flensburg. Gegenüber dem Vormonat errechnet sich damit ein saisonübliches
Plus von 4,4 bzw. 5,8 Prozent, im aussagekräftigeren Vergleich mit dem Mai des Vorjahres steht ein Minus von 5,7 bzw. 4,8
Prozent unter dem Strich.
Kleine Fahrzeuge sind weiterhin sehr gefragt. Das Mini-Segment machte ein Plus von 16,0 Prozent, bei den Mini-Vans waren
es 14,6 Prozent. Aber auch Geländewagen stehen weiter in der Gunst der Neuwagenkäufer (+13,9 %). Bei den Wohnmobilen gab
es im Mai eine Zunahme von +11,3 Prozent zum Vorjahr. Der Privatanteil betrug 38,7, der Dieselanteil 48,7 Prozent.
Ein Rückgang der Neuzulassungen war auch bei den Motorrädern (-6,8 %) und den Nutzfahrzeugen (-13,0 %) zu beobachten.
Besonders hoch fiel das Minus bei den Lkw zwischen 12 und 20 Tonnen aus, die fast ein Drittel einbüßten.
Nach fünf Monaten sind insgesamt 1,56 Mio Kfz neu auf die Straßen gekommen (-0,3 Prozent), darunter 1,34 Mio. Pkw (+0,3 Prozent).
Bezogen auf die deutschen Hersteller war im Mai bei Porsche (+12,3 %) und Audi (+5,8 %) im Gegensatz zu den anderen deutschen
Marken eine Aufwärtsbewegung zu beobachten. Mercedes erreichte in etwa Vorjahresniveau (-0,1 %). VW büßte 6,9 Prozent ein, Ford 7,5
und Opel sogar 11,0. Erstmals steht Škoda auf Platz 1 der Importeursliste. Die VW-Tochter konnte trotz leichtem Rückgang
(-2,2 %) Renault/Dacia deutlich überholen. Bei den volumenstärkeren Importmarken gab es im Mai ein deutliches Wachstumsplus
bei Toyota (+20,5 %), Kia (+38,7 %) und Honda (+52,1 %).
Auf dem 2nd-hand-Markt wechselten im Mai 684.000 Gebrauchtwagen den Halter, darunter 589.500 Pkw; beide Werte liegen ungefähr
auf April-Niveau, aber 5,3 bzw. 4,2 Prozent unter dem 2011er-Ergebnis. Der Rückgang war bei allen
Fahrzeugarten spürbar,
besonders schlecht lief es bei Sattelzugmaschinen.
Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.