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Rettungskarten-Abruf via |
Opel |
Smartphone: Opel startet neues Angebot |
Ob die vom ADAC ins Spiel gebrachten und heute für nahezu allen neuen Modelle erhältlichen Rettungskarten in der jetzigen Form
sinnvoll sind, erscheint fraglich. Opel geht einen moderneren Weg: Der Autobauer stellt diese Informationen neuerdings ins
Internet, aufbereitet speziell für Smartphones.
Zielgruppe des mobilen Rettungsdatenblätter-Portals unter www.opel-rescuecard.com sind speziell die Feuerwehren.
Kalkül: Wenn schon nicht die Feuerwehr selbst, so wird heutzutage doch oftmals einer der Feuerwehrmänner ein
internetfähiges Smartphone besitzen, mit dem er direkt am Einsatzort auf die Informationen zugreifen kann.
Dank einer eingebauten Seitenoptimierung passt sich das Rettungsdatenblatt-Portal laut Opel jedem handelsüblichen Smartphone-Modell
automatisch an. Eine Zoomfunktion stellt sicher, dass einzelne Bauteile und Karosserieabschnitte auch auf einem kleinen Display gut
zu erkennen sind. Erfasst sind den Angaben zufolge rund 60 Modelle seit Baujahr 1991. Der Service steht in zehn Sprachen kostenfrei
zur Verfügung.
Hintergrund: Im Notfall zählen für Rettungskräfte an der Unfallstelle oft nicht nur Sekunden, sondern auch Zentimeter. Wenn es um die
Rettung von Verletzten aus verunfallten Fahrzeugen geht, sind präzise und schnelle Informationen vor dem Einsatz der entsprechenden
Rettungswerkzeuge gefragt: Wo genau befinden sich die Airbag-Gasgeneratoren, Karosserieverstärkungen, Kraftstoffleitungen, wo sind
Tank oder Batterie montiert? Diese Informationen sind für die meisten neueren und viele ältere Modelle inzwischen als sogenannte
Rettungskarten verfügbar.
Weil Feuerwehren diese nicht für alle Hersteller und Modelle aktuell vorhalten können, sind Autofahrer aufgefordert, diese Karten
ggf. auszudrucken und im Auto mitzuführen. Der ADAC, der das Thema einst ins Rollen gebracht hatte, empfiehlt als Standort insoweit die
Fahrer-Sonnenblende.
Zukunftsfähiger, weil flexibler und aktueller ist fraglos die Opel-Umsetzung, wobei sich die Rüsselsheimer darüber im Klaren sind,
dass letztlich nicht herstellerbezogene Insellösungen das Ziel sein sollten, sondern eine zentrale Plattform der Branche.